Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am vergangenen Samstag, den 20. Oktober 2018, strömten Dutzende ins Magazin in der Heeresbäckerei, das in der Köpenicker Straße auf der Kreuzberger Seite der Spree steht, um Rioja zu testen und zu trinken.
Wir vom WELTEXPRESS waren beinahe von Anfang an vor Ort, gingen über alle drei Runden und blieben fast bis zum feucht-fröhlichen Ende. Über Stunden süffelten wir uns von Flasche zu Flasche, von Crianza über Reserva bis zu Gran Reserva.
Angeliefert wurden für die Veranstaltungen vor allem allerlei Weine aus dem Weinbaugebiet Rioja in Spanien, das sich über drei Gegenden erstreckt: Rioja Alta im oberen Gebiet des Ebrobeckens, Rioja Baja im unteren Gebiet des Ebrobeckens und Rioja Alavesa in der baskischen Provinz Arabako Errioxa.
Angeblich standen die „Top 100“ der Rioja-Weine dieser drei Gebiete, „die erst kürzlich von einer Experten-Jury des Meininger Verlages gekürt wurden“, auf den Tischen. Darüber informierte die Consejo Regulador de la DOCa Rioja mit Sitz in Logroño (La Rioja) beziehungsweise mit ff.k Public Relations GmbH eine PR-Agentur in Hamburg.
In der Tat waren auch ordentliche Weiß- und Roséweine vertreten, vor allem gute und sehr gute Rotweine.
Zu Beginn und also ab 17 Uhr war die Loft-Atmosphäre noch kühl und also nicht viel wärmer als die Zieh-dich-warm-an-Grade draußen in aller Herbstfrische, aber das Fachpublikum in der Altersklasse 50 plus testete sich in Temperatur und bekam von Rioja-Experten wie David Schwarzwälder, Yvonne Heistermann und Toni Aguado edle Tropfen eingeschenkt oder griff gleich zu den Flaschen mit der Punktzahl 90 plus.
Zur B2B genannten Verkostung formierte sich vor der Tür der Heeresbäckerei eine lange Schlange und an den rund eine Hand voll Ständen bildeten sich ab 19:30 Uhr dicke Trauben. Außerdem verjüngte sich das Publikum merklich.
Bei der Endverbraucherverkostung war der Saal proppevoll. Er leerte sich erst nach und nach zwei, drei, vier Stunden später wieder, weil wohl nicht alle mit der lauten Musik, nennen wir es eine Mischung aus Disco, Soul und Funk des DJs Johnny Hitman von Soul Stop, etwas auf Dauer anfangen konnten und die guten Getränke zur Neige gingen.
Auf jeden Fall wurde nicht nur geredet, gegessen und getrunken, sondern auch getanzt.
Essen, es gab Pappteller mit Wurst, Käse, Oliven und anderen Kleinigkeiten, doch Tapas sollte man das nun wirklich nicht nennen, trinken und fröhlich sein war angesagt bis zum Abwinken.