Zwar beherrschten Generationen von Targi die Sahara und den Sahel, doch dann wurden ihre Gebiete in Niger, Mali, Algerien, Lybien und Burkina Faso aufgeteilt. Dadurch wurde die eigentliche Mehrheit in diesen neuen Staaten zur faktischen Minderheit. Seitdem kämpfen die Tuareg um Ehre, Anerkennung und einen eigenen Staat im zentralen Westafrika.
„Als Nomadenvolk“, wie wir bei Wikipedia lesen, „das bis zur Kolonialzeit in mehrere politische Konföderationen unterteilt war, besitzen die Tuareg keine Hauptstadt.“ Für Nomaden ist das keine Ausnahme sondern die Regel. Sie sind Viehzüchter und ziehen mit ihren Tieren. Wer kennt sie nicht, die Karawanen der Tuareg?!
Zu den alten Aufgaben der Targi zählte das Hüten und Handeln. Das ist auch heute noch für viele der zwei, drei Millionen Tuareg so. Und nicht anders „erleben“ es die Kartenspieler Dank Kosmos. Als „Anführer“ eines Tuareg-Stammes versuchen die Spieler ihren Stamm zu vergrößern. Als Stammesführer entsenden beide Spieler ihre Stammesmitglieder, um Datteln, Salz, Pfeffer und Gold zu erwerben. Die Waren werden wiederum gegen bestimmte Vorteile für den eigenen Stamm eingetauscht. Nur über Warenkarten kommen die Spieler an Stammeskarten. Der Tausch ist das Mittel zum Zweck, denn wer nicht zum Tausch auf die Jagd geht, der muss zuschauen, wie der Mitspieler das Geschäft abschließt. Eigentliches Ziel von Targi ist jedoch das Sammeln von möglichst vielen Punkten zum Sieg.
Targi von Andreas Steiger ist ein Spiel für zwei Sieler, empfohlen ab einem Alter von 12 Jahren und dauert in der Regel pro Runde eine Stunde.
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Andreas Steiger, Targi, Grafik: Franz Vohwinkel, Kosmos Verlag, März 2012, Format: 20 x 20 x 4,5 cm, EAN: 4002051691479, Preis: 15,99 EUR (D)