Sonntag, 24. November 2024
Schlagworte Wolf Hass

Schlagwort: Wolf Hass

Noch immer Platz 1: „Der Brenner und der liebe Gott“ von...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, das wird uns überhaupt nicht zuviel, nach alle den Lobsprüchen unsererseits – beim Deutschen Buchpreis, in der KrimiWelt und bei jeder anderen sich bietenden Gelegenheit - über die Kunstfigur Brenner des Österreichers Wolf Haas weiter zu schreiben, so sehr freuen wir uns und finden es aber auch angemessen, daß sein Kriminalroman „Der Brenner und der liebe Gott“ bei Hoffmann und Campe erneut ganz vorne liegt. Warum uns das so freut, hat auch damit zu tun, daß dieser Krimi auch ein starkes Stück Literatur ist, so daß die Scheidung von Gebrauchsliteratur und echter hehrer Kunst hier einfach aufgehoben ist. Und auf der Buchmesse, wo man Wolf Haas erleben konnte, kamen wir später beim Stand von Aufbau in Halle 4.1 ins Grübeln, warum unsere zweite Favoritin, die französische Archäologin Fred Vargas nie öffentlich auftaucht. Zwar sind wir schon zufrieden, daß ihre Bücher verfilmt werden, aber noch lieber würden wir mit ihr ein Interview führen, denn da türmen sich die Fragen geradezu auf. Und weil wir schon da waren, schauten wir gleich in ihren letzten Krimi „Der verbotene Ort! – der ebenfalls auf Platz 1 rangierte – noch einmal hinein. Oft ist uns schon aufgefallen, daß man Krimis zu schnell liest und so auch schnell wieder Handlungsfeinheiten vergißt. So auch hier. Aber beim Nachlesen und Rekonstruieren der eigenen Erinnerung, fiel uns wieder auf, wie kunstvoll, wie menschlich, wie europapolitisch, wie kulturhistorisch diese Fred Vargas einfach schreibt. Ein Genuß, und wer ihre Bücher noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen.

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