Sonntag, 17. November 2024
Schlagworte Wiederaufführung

Schlagwort: Wiederaufführung

Tanz in den Tod – Bernardo Bertolucci fordert Marlon Brando zum...

Berlin (Weltexpress) - Die berüchtigte Szene mit der Butter setzte dem Tanz auf der Leinwand fast ein Ende. Regisseur Bernardo Bertolucci kostete sie die italienischen Bürgerrechte, die Filmkopien von “Der letzte Tango in Paris” sollten vernichtet werden. Nun wird “der Klassiker des Erotikfilms und psychologischen Dramas, wieder im Kino aufgeführt. Mit “Der letzte Tango in Paris” bewies Bernardo Bertolucci, was immer wieder bewiesen werden muss, da es oft vergessen wird: Erotik und Drama sind vereinbar. Sie können eine wunderbare amour fou eingehen. Wie das Traumpaar Maria Schrader und Marlon Brando im Film. Wobei das Traumpaar gleichzeitig ein Alptraumpaar ist. Doch hier ist man bereits im Sog der Emotionen, welche “Der letzte Tango in Paris” entfesselt. Man muss noch einmal zur Grundhaltung beim Tango zurückkehren, bevor man sich mit den brillanten Hauptdarstellern Schritt für Schritt auf den Abgrund zudreht.

Bin ich groß, damit ihr ´s wisst, werde ich Volkspolizist –...

Berlin (Weltexpress) - Die gelangt pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum wieder in die Kinos. Ein “Held, ein positiver Held”, wie es der Kommentator der ungeniert frohgemuten Handlung formuliert, ist nicht nur Hauptcharakter Holms. Parteikonforme Antihelden verbannten den hintersinnigen Ganovenfilm um den Volkspolizisten, der in der angeblich kriminalistisch sauberen DDR die Titelworte nur im Traum aussprechen darf, aus den Kinos. Positiver Held ist der defa-spektrum Filmverleih, dank dem der von Rudi Strahl verfasste Klamauk mit politischem Schneid in neuer alter Frische zu seinem Kinorecht kommt. Mit seinem satirischen Krimispaß “Hände hoch oder ich schieße!” zielt Strahl auf die Eintönigkeit und Marotten in der DDR und trifft das Zwerchfell.

Zärtlich ist die Nacht – Howard Hawks Noir-Klassiker nach Raymond Chandler...

Berlin (Weltexpress) - Bacall. Bogart. „The Big Sleep“. Mehr war nicht nötig, um einen der legendärsten films noirs zu bewerben. Die Nachamen der Hauptdarsteller, kombiniert mit dem mittlerweile legendären Filmtitel. Man könnte die Namenlist noch fortsetzen: Hawks. Faulkner. Chandler. Marlowe. Howard Hawks, einer der facettenreichsten Regisseure Hollywoods, der Klassiker wie „Scarface“, „Red River“ und „Gentlemen prefer Blondes“ schuf, verfilmte 1945 das von William Faulkner nach dem gleichnamigen Kriminalroman Raymond Chandlers verfasste Drehbuch. Phillip Marlowe ist der abgebrühte Privatdetektiv, den Humphrey Bogart zum düsteren Prototyp aller Leinwandschnüffler machte. „Tote schlafen fest“ hieß die deutsche Fassung. Aus dem großen Schlaf erwacht Hawks schwarzes Filmjuwel nun in den Kinos.

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