Schlagworte Währung
Schlagwort: Währung
Justiz der USA ermittelt gegen Rating-Agentur S&P
Washington (Weltexpress) - Das US-Justizministerium ermittelt gegen die Tätigkeit von einer der führenden Rating-Agenturen des Landes - Standard & Poors (S&P). Das Unternehmen wird der Voreingenommenheit in Bezug auf Dutzende von Hypotheken-Wertpapieren in ihren Ranglisten beschuldigt.
Schuldenkrise: „Troika“ billigt zweite Hilfe-Tranche für Portugal
Brüssel (Weltexpress) - Die Mission der „Troika“ - Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB), der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds (IWF) - hat grünes Licht für die zweite Hilfe-Tranche von 11,5 Milliarden Euro für Portugal gegeben.
Währungskrieg
Berlin (Weltexpress) - „Die entwickelten Länder versuchen ihre Währungen zu schwächen“, klagte Brasiliens Finanzminister Guido Mantega am 27. September 2010 vor Industrievertretern in São Paulo. „Das bedroht unsere Wettbewerbsfähigkeit“. Die Welt befinde sich in einem „Währungskrieg“. Brasilien müsse gegen den starken Real vorgehen. Damit hatte der Finanzminister nicht nur die Klage seiner nationalen Industrie im auswärtigen Konkurrenzkampf klar formuliert, mit dem Wort „Währungskrieg“ hob er zugleich die Bedeutung und die Schärfe des Konflikts hervor. Dies war der Auftakt für einen Schlagabtausch, der die Wirtschaftsmeldungen und die Gipfeltreffen beherrschen sollte. Die Jahrestagung des IWF vom 10. Oktober konnte den Währungskrieg nicht beenden, auch nicht das Finanzministertreffen der G-20-Gruppe in Gyeongja (Südkorea) mit dem darauf folgenden G-20-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Seoul vom 11./12. November. Noch nicht einmal ein Waffenstillstand wurde vereinbart. Einigkeit bestand, alle Streitfragen zu vertagen.
G-20-Gipfel in Seoul endet ohne greifbares Ergebnis bei den Hauptstreitpunkten. Bankenregulierung...
Berlin (Weltexpress) - Das G-20-Gipfeltreffen in Seoul ist am Freitag praktisch ohne Ergebnis bei den Hauptstreitfragen zu Ende gegangen. Vor allem die Intereenkollision zwischen den USA einerseits und exportorientierten Industrie- und Schwellenländern andererseits beim Umgang mit den Währungen und Ausfuhrüberschüssen blieb ohne erkennbaren Kompromißansatz. In der Abschlußerklärung bekundeten die Staats- und Regierungschefs der angeblich 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer lediglich ihre Absicht, von einer »kompetitiven Abwertung« ihrer Währungen abzusehen. Genau diesen Kurs hatten allerdings die Vereinigten Staaten eingeschlagen, als deren Notenbank Fed vergangene Woche verkündete, für weitere 600 Milliarden Dollar (etwa 440 Milliarden Euro) eigene Staatsanleihen aufzukaufen.
G20-Spitzenvertreter diskutieren in Seoul über Weltwirtschaft und Finanzsystem
Seoul (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Der G20-Gipfel in Seoul hat begonnen. Die G20-Staats- und Regierungschefs setzen die bereits bei einem Abenddiner am Vortag aufgenommenen Diskussionen über eine Normalisierung der Weltwirtschaft und über die Vorbeugung finanzieller Erschütterungen fort.
Proteste gegen Sparpolitik – Schuhwurf auf Papandreou, der behauptet: Griechenland bewältigt...
Athen (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Griechenland wird sein Versprechen gegenüber der EU und dem IWF, das Haushaltsdefizit zu reduzieren, erfüllen und es bis Jahresende um 40 Prozent im Vergleich zu 2009 kürzen. In den ersten acht Monaten 2010 hat Griechenland sein Haushaltsdefizit bereits um sieben Milliarden Euro verringert, teilte der Ministerpräsident Griechenlands, Giorgos Papandreou, am Samstag in seiner jährlichen Wirtschaftsansprache in Thessaloniki mit. Das sei im Weltmaßstab gesehen präzedenzlos viel. Zum Jahresende wird das Haushaltsdefizit um zwölf Milliarden Euro, das heißt um 40 Prozent geringer als 2009 sein, versprach der Regierungschef. Ende 2009 betrug das griechische Haushaltsdefizit 13,9 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Parasit Pentagon – US-Generalstabschef Mullen bezeichnet Staatsverschuldung als größtes Sicherheitsrisiko. Militär...
Berlin (Weltexpress) - Angesichts des drohenden Rückfalls in eine Rezession hat der höchste Offizier der Vereinigten Staaten, Admiral Michael Mullen, Ende letzter Woche bei einer Rede vor Rüstungsindustriellen in Detroit die neue Bedrohungslage aus Sicht des Pentagon präsentiert. Als größte Gefahr identifizierte der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs der US-Streitkräfte allerdings weder Iran, Nordkorea, Afghanistan noch eine der zahlreichen »Terrorgruppen« í la Al Qaida. Mullen sieht die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika durch die exorbitante Verschuldung der US-Bundesregierung bedroht.
Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Zum G20-Treffen in London
Berlin (Weltexpress) - Wäre das wahr, was die Regierungschefs der 20 größten Staaten auf ihrem Wirtschaftsgipfel in London vom 2.4.09 vollmundig anpriesen, dann hätten wir es mit „historischen Entscheidungen” (Barack Obama), mit „riesigen Schritten”, mit einem „sehr, sehr guten, fast historischen Kompromiss” (Angela Merkel) und demnächst gar mit einer „neuen Weltordnung” (Gordon Brown) zu tun. Der Schein wird geweckt, als ließe sich die ökonomische Krise rasch und für immer überwinden. Betrachtet man hingegen die tatsächlichen Resultate des Treffens, dann entdeckt man Bluff, Heuchelei und unverbindliche Absichtserklärungen, die alles andere nur keine Krisenlösung beinhalten.