Montag, 25. November 2024
Schlagworte Urlauber

Schlagwort: Urlauber

Rojales: Wohltemperierte Höhlenkunst

Berlin (Weltexpress) - An der großen Landstraße zwischen Guardamar del Seguros und Orihuela liegt Rojales, ein kleines Häusermeer aus Ferienwohnungen, Chalets, Villen und Geschäften. Am Rande dieses verschlafenen Ortes an der Costa Blanca wachsen Felshänge grau und wüst in die Höhe. Keine riesengroßen Hügel, kein gewaltiges Gebirge, aber wer dem asphaltierten Auf und Ab der engen Bergpfade folgt, der gerät – untrainiert – schnell außer Atem. Endlich! Da, wo die letzten Häuserträume enden, beginnt das Reich der Höhlen. „Die unterirdischen Kammern gehören zur Geschichte des Ortes“, sagt Bürgermeister Antonio Martinez Garcia. „Dort lebten unsere Vorfahren.“ Jetzt wurden fünfzehn der Höhlen restauriert. Sie sollen Rojales berühmt machen.

Wenn Malaga feiert … – Urlauber an der Costa del Sol...

Hamburg (Weltexpress) - Wer Mitte August Pferdeäpfel auf Malagas Straßen sieht, ist am richtigen Ort. Nun könnte einer behaupten, in allen Orten Andalusiens, ob in Sevilla, Ronda oder Mijas, sind neben den öffentlichen Verkehrsmitteln Pferdekutschen Transportmittel. Wenn sich aber die Malagueños Hay Feria! zurufen, sich freudig umarmen und auf der Straße tanzen, dann steht eine Woche lang der Jahrmarkt an. Die Geschäfte schließen um 14 Uhr, und alle sind außer Rand und Band.

Katalonien: Das Ei des Salvador Dali

Berlin (Weltexpress) - Figueres ist kein Ort für Toupet-Träger. In der kleinen katalonischen Stadt ist der Wind zu Hause. Tag und Nacht zerrt er an den Menschen, streicht durch die Gassen und bläst sich nicht selten zum Sturm auf. Wie die Fischer erzählen, gibt es sogar zwei Sorten von Wind, den Tramontana und den Garbi. Der eine taucht das Land in eine unbeschreibliche Helligkeit, der andere hüllt es in einen feinen, milchigen Schleier. Mögen die Olivenbäume noch so grün sein, die felsigen Ausläufer der Pyrenäen flammend rot, der Tramontana oder der Garbi entscheidet darüber, wie man sie sieht. So ist das in Figueres. Kein Wunder also, dass ausgerechnet hier am 11. Mai 1904 der surrealistische Maler Salvador Dali geboren wurde. Bis ins hohe Alter hinein erinnerte sich der geniale Exzentriker „lebhaft des Augenblicks seiner wirklichen Geburt“ im Schoß der Mutter. Und auch seine Geburtsstadt Figueres hat der Weltbürger nie vergessen.

Genuss im Urlaub: Entspannen, Ruhe, Essen

Leipzig (Weltexpress) - Den Urlaub genießt im Juli und August etwa ein Drittel der Bevölkerung. Was verstehen sie unter Genießen im Urlaub? Was erwarten sie vom Urlaub? Das Leipziger Institut für empirische Forschung LEIF befragte 1.200 Deutsche danach.

Genuss auf höchstem Niveau

Berlin (Weltexpress) - Das Theresia Gartenhotel **** Luxus in Saalbach-Hinterglemm wurde von GaultMillau als eine der zehn besten Wellnesshotel-Gourmetküchen Österreichs ausgezeichnet.

Zu sich kommen auf einem Fluss ohne Strömung

Bremen (Weltexpress) - Der Solar-Katamaran gibt nichts als ein leises Summen von sich, während er mit 5 km/h flussabwärts gleitet. Das Boot fährt 12 km/h Spitze und erreicht damit die auf der Bundeswasserstraße Peene zulässige Höchstgeschwindigkeit - doch hier geht es nicht um Tempo. Entschleunigung ist einer der großen Vorzüge des Erholungsgebietes Peenetal in Vorpommern, im äußersten Nordosten Deutschlands (wir berichteten).

Ein Universum für sich – Die Urlaubsregion „Friaul Julisch Venetien“ ist...

Berlin (Weltexpress) - Wenn das erweiterte Europa darauf setzt, Einheit in Vielfalt zu werden, so ist diese Utopie in Friaul Julisch Venetien schon jetzt Wirklichkeit. Durch zahlreiche Wirren der Geschichte gegangen, gehört das Gebiet heute zu Italien, auch wenn die Region eine Art autonomen Status auf kultureller Ebene genießt. Der eigentümlich wirkende Name entstand aus den im Norden liegenden julischen Alpen (nach Gaius Julius Cäsar benannt), der langen Zugehörigkeit der Region zum Königreich Venedig und dem der italienischen Provinz Friaul, wie wir an einem Informationsabend der vielseitigen Region im Berliner Adlon-Hotel erfahren konnten.

Einfach sagenhaft: der Donausteig

Berlin (Weltexpress) - Seit Anfang Juli erschließt ein neu angelegter Wanderweg die Bilderbuchlandschaften am Flussufer der Donau. 450 Kilometer führt der Donausteig von Passau über Linz nach Grein. Getreu dem Motto "Donausteig- einfach sagenhaft" werden auf den einheitlich inszenierten 135 Start-, Rast- und Panoramatafeln auch traditionelle Sagen aus dem Donauraum erzählt.

Griechenland mit Garantie und gefallenen Preisen

Berlin (Weltexpress) - Am vergangenen Freitag weilte der griechische Minister für Kultur und Tourismus, Georgios Nikitiadis, in Berlin. Vor der Hauptstadtpresse, darunter vor allem Reise-Journalisten, verkündete er im Kempinski am Kurfürstendamm, daß die griechische Regierung ein neues Gesetz plane, das im krisengeplagten wie korruptionsgeschüttelten Griechenland den Tourismus auf touren bringen soll. „Griechenland garantiert jedem Besucher eine Entschädigung im Schadensfall, wenn er durch Streiks, also bei Flug- und Fährausfällen, oder Naturkatastropen in seinen Reisefreuden beeinträchtigt wurde“, verkündete Nikitiadis. Wer also immer noch Urlaubspläne für diesen Sommer schmiedet und mit Griechenland liebäugelt, kann künftig auf Entschädigungen hoffen.

Lausitz – Seen-Sucht nach Schönheit

Berlin (Weltexpress) - Um 1855 herum wurde in Kostebrau, einem Dorf gut 20 Kilometer westlich von Senftenberg, Braunkohle gefunden. Schon wenige Jahre später begann der kommerzielle Abbau. Die Stadt erhielt Eisenbahnanschluss, Brikettfabriken entstanden, Eisen- und Stahlwerke, und immer neue Kohlegruben. Aus allen Teilen Deutschlands kamen Menschen in die Lausitz, um Arbeit zu finden, eine Familie zu gründen, ihr kleines Lebensglück zu leben. Wie Pilze schossen Siedlungen aus dem Boden, Kinder wurden geboren, Menschen starben und die Männer gruben unter Tage die braune Kohle aus dem Sand. Bald wurde der Tiefbau vom Tagebau abgelöst, und schon 1893 fraßen Eimerkettenbagger die Erde auf. Lange Zeit schien Mutter Natur das nicht sonderlich übel zu nehmen. Doch plötzlich gediehen die Blumen nicht mehr, das Grün der Bäume wurde fahl, die Vögel verschwanden, die Dörfer und Städte rund um die Kohlegruben bekamen ein graues Gesicht. Als 1990 die Wende kam, wurde die ganze Region krankgeschrieben und auf die Intensivstation verlegt.

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