Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses Buch ist das absolut notwendige Pendant zur Ausstellung „Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris – Prag“ und zu seinem Katalog für alle diejenigen, die noch nicht wußten, wie bedeutsam die Frauen in der Bewegung des Surrealismus waren im Gegensatz zu allen anderen Künstlervereinigungen, wo ihr Einfluß gegen null tendiert. Im Surrealismus waren die Frauen doppelte: als geliebte Sirenen, Sinnbild der Verführung des Mannes durch das Weib, wozu man noch nicht einmal die Psychoanalyse bemühen mußte, aber gleichzeitig waren die die ebenbürtigen Begleiterinnen der Männer als eigenständige Künstlerinnen. In diesem Buch sind sie wirklich mit Leben und Werk so herausgestellt, wie sie es in der wirklichen Surrealismusbewegung waren, angefangen mit der Pionierin, der tschechischen Toyen, die nach der Sozialisierung der Tschechoslowakei in der Nachkriegszeit in Paris blieb, der mehr als androgynen Claude Cahun, den fotografierenden Surrealistinnen, der wunderschönen und sich wie ein Mann beim anderen Geschlecht bedienenden Lee Miller aus Amerika und Dora Maar, die als weinende Muse des Obermeisters Picasso bekannter wurde, als durch eigene Werke.