Schlagwort: Todd Phillips

Berlin (Weltexpress) – Nach der rauschenden Party kommt das böse Erwachen. Die Lektion, die Todd Phillips in „The Hangover“ seinen Charakteren erteilte, erfuhr er am eigenen Leib. Nach dem Überraschungserfolg des Jahres 2009 schien eine Fortsetzung für den Regisseur und Drehbuchautor unvermeidlich. Aus dem schier unentrinnbaren Dilemma manövriert sich Phillips mit Unerschrockenheit und einer Spur trockenem Witz. In „Due Date“ zeigen der Regisseur und der geplagte Robert Downey, Jr., wie man dank eisernen Willens trotz Schikanen ans Ziel gelangt.

Berlin (Weltexpress) - Die Überschrift hätte sich “The Hangover” ruhig in punkto Anspruchsmeßlatte zu Herzen nehmen können. Drittklassige Darsteller, Regisseur und Grundsituation versprechen übelsten Altherrenhumor. Überraschenderweise sind Fäkalien- und Sexwitzchen in “The Hangover” in der Minderheit. Ganz verzichten kann Todd Phillips Komödie darauf natürlich nicht. Das hieße das Zielpublikum vor den Kopf stoßen. Doch “The Hangover” lässt sich genießen. Trotz Regisseur Phillips, der sich mit “Road Trip” und “Old School” als Prollhumorist unterster Stufe etablierte und dem von Cineasten gefürchteten Autorenduo Lucas und Moore, die zuletzt die witzlose Romantikkomödie “The Womanizer” verantworteten. “The Hangover” avancierte mit seinem dreisten Chaotenhumor in den USA zum Überraschungserfolg.