Schlagworte Sportfilm
Schlagwort: Sportfilm
Gentleman Max – Henry Maske schlägt sich schlecht als „Max Schmeling“...
Berlin (Weltexpress) – Manche Tiefschläge sind so unangenehm, dass bloßes Zuschauen weh tut. Dass versteht auch Henry Maske als „Max Schmeling – Eine deutsche Legende“: „Ich kann es niemandem verdenken, der geht. Aber sollte man den Ring kampflos verlassen?“ Hat man sich durch Uwe Bolls zweistündiges Biopic geschlagen, lautet die Antwort: ja. Die Worte, die Schmelings die Haupthandlung umspannende Memoiren wecken, scheinen sich indirekt an den überforderten Hauptdarsteller Maske zu richten.
Fußball ist unser Leben – “66/67 – Fairplay war gestern”, gilt...
Berlin (Weltexpress) - “Lass uns irgendwas kaputtmachen.”, sagt Florian. “Irgendwen.” Der Braunschweiger hält sich für einen Fußballfan. Tatsächlich ist er ein Hooligan. Den Fußballverein Eintracht Braunschweig haben der Mittdreißiger und seine Kumpels zum Kern ihres Lebens erkoren. Der Abstieg in die untere Liga droht dem Verein sportlich, den Freunden gesellschaftlich. Zwischen Milieustudie und Drama inszeniert das Regieduo Jan-Christoph Glaser und Carsten Ludwig nach einem Drehbuch Ludwigs “66/67 - Fairplay war gestern”.
Erleuchtung aus dem Abseits – Von menschlichen Toren und Torschützenkönigen erzählt...
Berlin (Weltexpress) - Immer enger zieht Eric Bishop (Steve Evets) seine Bahnen mit dem Auto im Kreisverkehr, enger zieht sich die psychische Schlinge um seinen Hals. Nach dem Zusammenbruch stammelt er noch auf dem Krankenhausbett, er dürfte nicht zu spät zur Arbeit kommen. Am untersten Rand ist er angekommen, finanziell, privat, seelisch. “Looking for Eric” beginnt als menschliches und gesellschaftliches Porträt, wie es Regisseur Ken Loach mit “Raining Stones” schuf. Feinsinniger Humor und stille Tragik sind in „Looking for Eric“ nur Köder für ein Dramenversprechen, welches sich nie erfüllt. Loach scheint seines Rufs als Sozialdramatiker müde. Mit “Looking for Eric” schielt er zum versöhnlichen Familienkino.