Schlagworte Serienverfilmung
Schlagwort: Serienverfilmung
Der große Popmusik-Schwindel – “Hannah Montana – Der Film“ zerrt Miley...
Berlin (Weltexpress) - Bevor man “Hannah Montana” ansieht, muss man wissen, dass es sich um den Film zur gleichnamigen Serie handelt. Der Sprung auf die Kinoleinwand geht für Fernsehserien selten gut aus. Serienhelden scheinen nicht für Spielfilme geschaffen. Fans reagieren empört, normale Zuschauer können nichts damit anfangen. Oder mochte irgendwer “Dallas - J.R. kehrt zurück“, “Twilight Zone - Der Film“ oder “Akte X - Der Film“? Höchstens “Twin Peaks: Fire walk with me“ wäre eine Ausnahme. Aber, wer die Serie nicht kannte, verstand den sowieso nicht. Serien ziehen ihre Faszination aus sich wiederholenden Kalauern (“Verdammt guten Kuchen haben die hier in Twin Peaks.“), einer prägnanten Einleitung (“It ´s an era we call The Twilight Zone.“) und dem Wiedersehen mit unverwüstlichen Nebenfiguren (der Raucher aus “Akte X“). Die Fernsehserie lebt von der gezielten Wiederholung des Immergleichen (“Das Gleiche, was wir jeden Abend tun, Pinky.”). In einem Spielfilm wirkt sich das tödlich aus. Dazu werden viele Leinwandadaptionen von Regisseuren gedreht, die mit der Serie nichts zu tun haben. Wer ist eigentlich Peter Chelsom? Bei “Hannah Montana - Der Film” stand er hinter der Kamera. Davor hüpft Jungstar Miley Cyrus alias Miley Stewart alias “Hannah Montana” herum. Der seichte Kinderfilm hat alles, was ein altbackenes Produkt der Disney-Studios ausmacht: platte Witze, schematische Figuren, reichlich Musik und eine unmissverständliche Botschaft.