Schlagworte Polen
Schlagwort: Polen
Fenster nach Osten – Die Burg Beeskow zeigt Portraits aus Polen...
Berlin (Weltexpress) - Das Kunstarchiv Beeskow wurde von Herbert Schirmer gegründet, um Werke der »Auftragskunst« der DDR in den Wirren der Privatisierung der Volkseigenen Betriebe und der Auflösung der staatlichen und politischen Strukturen der DDR vor dem Verlust zu bewahren. Gegenwärtig lagern im Depot 23 000 Gemälde, Graphiken und Plastiken. Nach der Übertragung der Kunstwerke durch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin an das Kunstarchiv ließ es sich das Archiv im Verein mit der Burg Beeskow angelegen sein, seine Schätze zu den unterschiedlichsten Themen der Öffentlichkeit zu zeigen, zum Beispiel »Zwischen Himmel und Erde« (Landschaftsbilder aus der DDR), »Ein weites Feld« (anläßlich 60 Jahre Bodenreform), »Büchsenwurst und roher Fisch« (Stilleben) und aktuell »Helden auf Zeit« (Porträts aus der DDR). Zudem gab es Personalausstellungen von Werner Tübke, Willi Sitte, Walter Womacka, Nuria Quevedo, Ronald Paris und vielen anderen. Das Interesse der Öffentlichkeit ist groß. Die Burg Beeskow gilt als Tipp für etwas Besonderes.
Staatsbegräbnis Krakau: 150.000 nahmen Abschied von Präsident Kaczynski
Moskau/Berlin (RIA Novosti/Weltexpress). Bis zu 150.000 Menschen haben am Sonntag in Krakau dem polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und seiner Frau Maria, die am 10. April bei der Flugzeugkatastrophe von Smolensk tödlich verunglückt waren, das letzte Geleit gegeben. Das berichtete der polnische TV-Sender TVN24.
Fluglotsen rieten Piloten des Kaczynski-Flugzeugs von Landung in Smolensk ab
Kiew (dpa/RIA Novosti/Weltexpress) - Die Kontroll- und Dispatcherdienste haben den Piloten des Flugzeuges des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski abgeraten, auf dem Flugplatz in Smolensk zu landen, und eine Landung in Minsk vorgeschlagen. Das teilte die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza mit.
Kleine Geschichten von kleinen Leuten – Annotation
Berlin (Weltexpress) - Erstmals auf Deutsch: frühe polnische Reportagen von Ryszard Kapuscinski, dem Großmeister der literarischen Reportage. Wir befinden uns im Nachkriegseuropa, Hitlers Schatten huscht noch durch die Köpfe und in Polen wird Großreinigung gemacht.
Die Kurische Nehrung – „Sylt des Baltikums?“
Hamburg (Weltexpress) - „Ist das nicht ein Traum – ein Sandstrand so ohne Menschen!“ Die Damen aus Deutschland sind überwältigt. Die Kurische Nehrung, jene Landzunge, 97 Kilometer lang und bis zu vier Kilometer breit, die sich die Russische Föderation und Litauen teilen, zwischen Kaliningrad, der einstigen ostpreußischen Hauptstadt Königsberg, und Klaipèda, ehemals Memel, in der Ostsee gelegen, wurde Ende 2000 in die UNESCO-Liste als Welterbe aufgenommen. Das verwundert nicht, sind doch der endlos scheinende Sandstrand, die bis zu 53 Meter aufragenden „Toten Dünen“, die „Hohe Düne“ (63 Meter, sie wandert noch) am Kurischen Haff und die dichten Kiefern- und Birkenwälder ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Bereits 1991 hatte Litauen, das neue EU-Mitglied, seine 52 Kilometer zum Nationalpark erklärt. Die „Toten Dünen“, die im 18. und 19. Jahrhundert in einem Jahr 20 Meter wanderten und 14 Dörfer unter sich begruben, faszinieren wie eine Sahara im Kleinformat.
Bilder, die lügen: Yael Hersonski berichtet in „Shtikat Haarchion – A...
Berlin (Weltexpress) - Die Bilder zeigen ein schönes Leben. Gut gekleidete Menschen wohnen in komfortablen Wohnungen. Sie gehen in feinen Restaurants essen und kaufen teure Spezialitäten. Die Stände auf dem Markt sind reich gefüllt. Und dazwischen die unbeschwerten Menschen, Einwohner des Warschauer jüdischen Ghettos. Es sind Bilder, die Hass erwecken sollen. Aus alten schwarz-weiß Aufnahmen, manche beschädigt oder vergilbt, rekonstruierte Yael Hersonski das Gerüst eines Werkzeugs, welches im zweiten Weltkrieg zur Vernichtung der Juden beitragen sollte. Die israelische Regisseurin rekonstruiert in ihrem enthüllenden Dokumentarfilm „Shtikat Haarchion“ ein in Vergessenheit geratenes Dokument der Massenmanipulation.
Über Himmelsaugen mit „Picasso“ und Pirogen – Logbuch-Notizen eines Hausboot-Törns auf...
Stralsund (Weltexpress) - Noch sind sie so etwas wie ein Geheimtipp, die Masurischen Seen. Klar, rein und still. In ihnen spiegelt sich der Himmel, so dass man glauben könnte, direkt zu den Engeln zu schauen. So erzählt es jedenfalls eine polnische Legende. Dr. Peer Schmidt-Walther steuerte im Spätsommer 2009 über die „Himmelsaugen“.
Kalter Hauch des Todes – Andrzej Wajda dreht ein aufrüttelndes Drama...
Berlin (Weltexpress) - Von beiden Seiten drängen die Menschen auf die Brücke. Die einen fliehen vor den anrückenden Deutschen. Die anderen sind auf der Flucht vor der russischen Armee. Vor dem Feind flüchtend, laufen sie dem Feind in die Arme. Einem Feind, der längst übermächtig ist und die hilflosen Menschen von allen Seiten umzingelt, geeint durch den Hitler-Stalin-Pakt. Andrzej Wajda, einer der letzten Regiemeister nach dem Tod von Tarkowski, Kubrick und Bertolucci, verarbeitet “Das Massaker von Katyn”. Verarbeiten ist an sich das falsche Wort, denn verarbeiten lässt sich das Grauen der Ermordung Tausender nicht, aber Wajda gelingt es, daraus ein ergreifendes Porträt unterschiedlicher Schicksale zu entwerfen und ein lange todgeschwiegenes Verbrechen ins Bewusstsein zu rücken.
Mit 25 Knoten durch Raum und Zeit – Die neue Fährroute...
Hamburg (Weltexpress) - Wenn die gewaltigen Motoren starten, läuft ein Zittern durch das 218 Meter lange Schiff. Dann löst sich die Fähre lautlos vom Skandinavienkai, lässt das moderne Hafenhaus, Container und Zugmaschinen hinter sich und gleitet majestätisch an Travemündes pittoresker Altstadt, dem Leuchtturm und dem am Priwall vertäuten Segelschulschiff „Passat“ vorbei. Winkende Menschen, kreischende Möwen, würzige Seeluft in der Nase und Wind im Haar vermitteln von der ersten Minute der Seereise an Urlaubsgefühl. Langsam entschwindet die Küste der Lübecker Bucht im Dunst. Stunden später leuchten Rügens Kreidefelsen an Steuerbord. Am nächsten Morgen öffnet sich der Blick auf die Danziger Bucht und Gdynias Hafen: Kriegs- und Frachtschiffe, Schüttguthalden, Lagerhallen, altmodische Kräne mit Giraffenhälsen.
Blumen und Bienen – “Der Dorflehrer” unterrichtet in Bohdan Slamas hoffnungsvoller...
Berlin (Weltexpress) - So einfach wie die Kleinkindererklärung mit den Blüten und Bienchen es vorgaukelt, ist es mit dem menschlichen Zusammenleben nicht. Der aus Prag in ein kleines Dorf umgezogene Petr, den Bohdan Slama in seinem neuen Kinofilm den “Dorflehrer” nennt, weiß dies sehr gut. Der ruhige junge Mann birgt ein konfliktbelastetes Geheimnis in sich. “Der Dorflehrer” ist die Kernfigur in der sensiblen Gemeinschaftsstudie des tschechischen Regisseurs Bohdan Slama. Über die schwer zu haltende Balance der Gefühle erzählt die einfühlsame Geschichte einer kleinen Wahlfamilie. “Der Dorflehrer” schildert das zaghafte Zusammenwachsen zweier Einzelgänger als empfindlichsten Prozess der Natur.