Schlagworte Papst
Schlagwort: Papst
Das Grab der Hure
Tel Aviv (Weltexpress) - Vor einigen Wochen wurde der Türke Mehmet Ali Agca, der versucht hatte, Papst Johannes Paul II in Rom zu töten, nach 28 Jahren Gefängnis entlassen. Das Motiv für seinen Akt wurde niemals aufgeklärt . Aber ein palästinensischer Führer erzählte mir einmal seine Version: Gott erschien Ali Agca im Traum und sagte zu ihm: geh in die heilige Stadt und töte den verdammten Polen. Aber der Türke hat ihn missverstanden. Statt nach Jerusalem zu gehen und Menachem Begin zu töten, ging er nach Rom ”¦ Das zeigt wieder einmal, dass heilige Stätten einem auf den Wecker gehen können.
„Ich habe nur Aufträge ausgeführt“
Alanya-Antalya (Weltexpress) - Papstattentäter Mehmet Ali Agca will laut einem Brief, den er an die „Times“ schickte, mit seiner Lebensgeschichte Millionen verdienen. Nächste Woche soll er aus dem Gefängnis entlassen werden.
Für Geld und ohne gute Worte – Sönke Wortmann, Johanna Wokalek...
Berlin (Weltexpress) - “Gudrun Ensslin - jetzt ist sie die Päpstin.” Gudrun Ensslin Papst? Gewiss, RAF und katholische Kirche eint der Hang zum gewalttätigen Extremismus, aber das? Würden sich Linke oder Klerikale mehr empören? Weniger interessante Antworten werden auf der Pressekonferenz zu Sönke Wortmanns Historienfilm “Die Päpstin” gegeben. Pseudohistorisches Drama trifft den Kern der zweieinhalbstündigen Mittelaltermär besser. Mit Historie und Worten nehmen es die Macher wenig genau. So kam es zu der Formulierung über Ensslin. Hauptdarstellerin Johanna Wokalek spielte nach ihrer Rolle als RAF-Terroristin in “Der Baader-Meinhoff-Komplex“ nun “Die Päpstin“ Johanna.
Beten um Mut für den Papst
Jerusalem (Weltexpress) - Der Nöte der palästinensischen Christen in Ost-Jerusalem, dem West-Jordanland und dem Gaza-Streifen sind viele: Olivenbauern aus Bethlehem können wegen des willkürlichen Verlaufs der israelischen Trennmauer ihre Bäume nicht mehr erreichen; außerhalb der Stadtgrenzen lebenden Jerusalemer Familien wurde nicht nur die Krankenversicherung gekündigt, sondern gleich das Aufenthaltsrecht aberkannt; Theologiestudenten und Ordensleute nicht nur aus arabischen Ländern erhalten kein Aufenthaltsvisum vom israelischen Innenministerium oder es wird nicht mehr verlängert; Christen aus Gaza, Bethlehem oder Nablus haben seit Jahren nicht mehr die Grabeskirche in Jerusalem besuchen können, da ihr Antrag auf einen israelischen Passierschein ohne Angabe von Gründen regelmäßig abgelehnt wird. Und nun überlegt der Staat Israel allen Ernstes, die bisher geltende Steuerfreiheit der Kirchen aufzuheben. Es wären also der Themen genug für die Gespräche des Heiligen Vaters mit israelischen Politikern. Doch ob sich Papst Benedikt nach den jüngsten Spannungen trauen wird, diese und andere für die Kirchen existenzbedrohenden israelischen Maßnahmen anzusprechen?