Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte NSdAP

Schlagwort: NSdAP

Im Zweifel für die Freiheit – „Willy 100“ im Bonner Contra-Kreis-Theater

Bonn, NRW, Deutschland (Weltexpress). Hundert Jahre Willy Brandt. Was wäre da als Hommage plakativer als die Themen Oberbürgermeister von Berlin, Kniefall in Warschau oder Friedensnobelpreis in Oslo? Autor Johann Jakob Wurster geht jedoch einen anderen Weg. Unter dem Titel „Willy 100. Im Zweifel für die Freiheit“ wählt er eine fast vergessene Episode aus dem frühen Leben von Willy Brandt und verdichtet sie zu der Kollage einer aufregenden Zeit im nacholympischen Berlin des Jahres 1936.

Heinz Tietjen, ein deutsches Heldenleben – Hannes Heer und Boris von...

Berlin (Weltexpress) - In der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 1/2010 analysieren Hannes Heer und Boris von Haken die Rolle Heinz Tietjens, des Generalintendanten der Preußischen Staatstheater im Dritten Reich. Dieses Amt hatte Tietjen seit 1927 inne, nachdem er 1925 zum Leiter der Städtischen Oper Berlin und 1926 zum Intendanten der Staatsoper Unter den Linden und der Krolloper berufen worden war. Er gebot über sieben Bühnen und stieg 1931 mit seiner Berufung zum Künstlerischen Leiter der Bayreuther Festspiele zum mächtigsten Theaterleiter der Weimarer Republik auf.

Pervertierung des Arztberufs – Eine wissenschaftliche Konferenz widmete sich der Täterforschung...

Berlin (Weltexpress) - Wieder einmal wird versucht, dem »Hilfswilligen« Iwan Demjanjuk den Prozess zu machen. Fraglich, ob es zu einem Urteilsspruch kommt und ob der heute 89-jährige Angeklagte, der 1943 als bewaffneter Aufseher im Vernichtungslager Solibor 27.900 jüdische Männer, Frauen und Kinder in die Gaskammern getrieben haben soll, den erlebt – sterbenskrank, wie es zumindest seine Anwälte hinstellen. Außer Zweifel steht, dass dieser Prozess geführt werden muss. Denn ebensowenig wie die Verbrechen der Nazis aus dem Gedächtnis der Lebenden verschwinden dürfen, darf vergessen werden, dass dieser Verbrecher jahrzehntelang in Freiheit lebte.

Zeitlos – „John Heartfield: Zeitungsausschnitte“ in der Berlinischen Galerie abgelaufen

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das hat schon seine Richtigkeit, anzuzeigen, daß diese Ausstellung vorbei ist, denn so kann man noch einmal von hinten her begründen, warum sehr bald anderswo wieder eine Ausstellung über diesen Künstler stattfinden wird, der vielleicht als erster seine Kamera als Waffe nutze und Bilder schoß, die er anschließend in Montagen derart zusammensetzte, daß diese Erfindung realistischer und tatsächlich auch im psychologischen, logischen und philosophischen Sinne wahrer wurde als das Ausgangsbild. Gibt’s denn so was? Ja, es gibt es und sein Meister ist Helmut Herzfeld. Als solcher wurde er 1891 in Berlin geboren und sein Bruder Wieland Herzfeld blieb bei seinem Namen, den Helmut in der schon damaligen Mode, sich auf Englisch eine Internationalität zu verpassen, die damals als fortschrittlich gegenüber dem Kaiserreich und auch noch der Weimarer Republik galt und den konkreten Grund darin hatte, daß Helmut Herzfeld mit dem Namenswechsel ab 1916 gegen den Militarismus protestieren wollte, der im Krieg die Engländer zu Untermenschen degradierte. Den Geschwistern Herzfeld war der wache Verstand wie auch das Aufbegehren gegen Intoleranz und Inhumanität in die Wiege gelegt, denn schon der Vater wurde 1895 wegen Gotteslästerei zur Haft verurteilt.

Meist gesehen (7 Tagen)

Neueste Nachrichten

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner