Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Mitteldeutscher Verlag

Schlagwort: Mitteldeutscher Verlag

Jeder Satellit hat einen Killersatelliten – Annotation zum Buch „Spuren des...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Bis 1989 standen sie auf der ganzen Welt die beiden Militärblöcke der NATO und des Warschauer Paktes gegenüber. In beiden Lagern...

Lesesaal am Ende der Welt – Der aufregende Rechercheroman einer Weltbürgerin

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Ich dachte so vor mich hin, dass Geschichte fast immer wie ein Krimi war. Man musste nur eintauchen und schon taten...

Glaskugeln voller Heimchen oder Das Lindern der Unbehaustheit – Über Christopher...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Betrachtet man das Ich als Gebäude, so hat es einen Windfang, ein Foyer, mehrere Korridore, den ein oder anderen sonnendurchfluteten Salon, eine Bibliothek mit Ohrensessel und Kamin, einige Schlafzimmer mit Einzel-und Doppelbetten, viele dunkle, merkwürdig geschnittene Zimmer, die offenbar nicht genutzt werden, mehrere fensterlose Kammern, und – über eine steile Stiege erreichbar – einen geräumigen Dachboden... Und natürlich hat das Gebäude einen Keller.“

Propheten der Neuzeit – Der lang erwartete Berghain-Roman ballert mächtig rein

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Die gut fünf Meter hohen Metalltore des Untergeschosses öffnen sich mit einem bedrohlichen Knarren. Der dunkle Raum scheint das Licht der Außenwelt zu verschlucken. Ich sichere die Torflügel an den seitlichen Rändern und setze meinen Fuß über die Schwelle des Zoo. Eine Dunstwolke aus Männerschweiß, vergorenem Bier und Industrieverdünner schlägt mir ins Gesicht. Verzückt breite ich die Arme aus und mache einen zweiten großen Schritt ins Innere des Clubs hinein. Ich habe Gänsehaut. Mein Körper beginnt, vor Freude zu zucken. Ich winke den Siebentonner heran und schreie: „Jetzt kannste, gib Stoff, Mischa!“

Die Kunst des Posierens – Annotation

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Berliner Szene-Fotograf und Freund des Morbiden Sven Marquardt schickt einen neuen Bildband auf die Reise in die deutschen Wohnzimmer. Hinter dem schweinchenrosa Einband eröffnet sich uns eine Welt von Berliner Nachtgestalten, Nachtschwärmern und Nachteulen.

Milchiges Gelb bis trübes Hellgrün – Christopher Eckers geheimnisvoller neuer Roman...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Die vierte Kränkung war der Tod. Nicht der eigene Tod, sondern der Tod derer, die man liebt. Der eigene Tod ist der Durchlass, die Pforte, aber der Tod der anderen ist die Tür, die einem ins Gesicht schlägt und einen auf der Schwelle eines Zimmers schmerzhaft innehalten lässt, das man nie wieder betreten darf.“

Vermummte Gestalten in freudloser Gangart – Christine Hobas poetischer neuer Roman...

Berlin (Weltexpress). „Zum Umschlag”¦ gab es Nelken, je eine rote, eine rosafarbene und eine weiße, mit einem dürren Zitterwerk Grün dazu, acht gleiche Sträuße, leblose Blütenbüschel wie aus Wachs, die nicht rochen, nur wie von einem Cremefilm überzogen glänzten, das Weiß und Rosa schon verwittert, als hätte man sie bereits vor Tagen gekauft, damit man den Prämierten wirklich Nelken überreichen konnte, denn der Andrang war groß, in allen Betrieben des Landes Millionen von Nelken”¦“

Neun Jahre und neun Monate im Stasiknast

Berlin (Weltexpress) - Andre Baganz ist der Sohn einer Deutschen und eines Afrikaners. Er wächst wohlbehütet auf, ist ein guter Sportler und intelligenter Schüler. Als er jedoch trotz sehr guter Leistungen nicht zur Sportschule gehen darf, bricht seine Welt auseinander. Seine Leistungen lassen nach, er sackt in sich zusammen und verliert den Halt. Eine übereilte Hochzeit verschlimmert die Pein, er weiß weder aus noch ein, der Gedanke der Flucht aus diesen Verhältnissen bestimmt sein Tun.

Die Waldgängerinnen – Über den zauberhaften neuen Roman von Christine Hoba

Berlin (Weltexpress) - „Es ist die Zeit der Dämmerung, in der die Dinge noch keine Farbe haben.“ So beginnt dieser Morgen, an einem Waldrand, der immer näher auf das alte Haus zuwächst. Die „Tanne“ war einmal ein Wirtshaus. Vielleicht beginnt die Geschichte weit zurück, als die Großeltern das Haus bauten und zwei Blautannen pflanzten.

Burgen in Sachsen-Anhalt – ein schmaler, aber perfekter Führer zu den...

Berlin (Weltexpress) - „Von Mönchen und Priestern wird erwartet, dass sie ein gottgefälliges Leben führen. Johann Sidonius, geboren 1628, Kanonikus und Kustos an der Zeitzer Stiftskirche, stand danach nicht der Sinn. Es heißt, er führte ein „unstetes und ruheloses Leben“. Das wurde ihm zum Verhängnis. Seine Oberen nahmen ihn erst ins Gebet, dann in Haft. Ab 1685 lebte er in einem Verlies auf der Haynsburg, in einem Wehrturm, der seit dem Tode des unheiligen Mannes 1692 dessen Namen trägt. Heute ist der Sidonius-Turm, in dem über dem Gefängnis die Burgkapelle lag, sorgfältig restauriert, und in ihm befindet sich ein Standesamt.“

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