Mittwoch, 18. Dezember 2024
Schlagworte Milan Peschel

Schlagwort: Milan Peschel

Gerupfter Pfau – Milan Peschel inszeniert O’Casey in den Kammerspielen

Berlin (Weltexpress). Die Tragikomödie „Juno und der Pfau“ von Sean O’Casey ist eigentlich relativ kurz. Die Information im Programmheft, das Stück dauere, einschließlich Pause, drei Stunden, legte also schon die Vermutung nahe, hier werde nicht flott vom Blatt gespielt. Dabei ist der Anfang recht vielversprechend.

Experimente der Liebe – Rudolf Thome macht „Das Rote Zimmer“ zum...

Berlin (Weltexpress) – „Alle alten Männer träumen von einem Harem.“, heißt es in Rudolf Thomes Beziehungskomödie. Mit seinem jüngsten Werk liefert der Filmemacher persönlich ein gutes Beispiel für die Theorie. Als banalen Reigen aus Altherrenwitz und Männerfantasie konstruiert Thome „Das Rote Zimmer“, in dem zwei Frauen und ein Mann sich der Kussforschung widmen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – Marie Bäumler und...

Berlin (Weltexpress) - Das Leben gab uns Verwandte. Zum Glück können wir die Freunde selbst wählen. Doppelt vertrackt verhält es sich nicht selten mit den Verwandten, welche man selbst wählen kann. Ehepartnern, Patenkindern und den wohngemeinschaftlichen Freundeskreis. Solche “Wahlverwandtschaft”, wie sie das Pärchen im Beziehungsdrama von Drehbuchautor und Regisseur Sebastian Schnipper “Mitte Ende August” pflegt, hatte zu Goethes Zeiten noch Unkonventionelles. Revolutionär und liberal klang der Gedanke, man könne die bürgerlichen Bindungen über den Haufen werfen und leben, mit wem man lustig ist. Heute reißt dergleichen keinen vom Hocker. An dem gesellschaftlichen Wandel krankt Schnippers tragisch angehauchter Liebesfilm. Goethes romantisch-tragische “Wahlverwandtschaft” wird in “Mitte Ende August” zur überlangen Vierecksbeziehung.

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