Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Menschenrechte

Schlagwort: Menschenrechte

Indirektes Eingeständnis einer Mitschuld

Alanya-Antalya/Türkei (Weltexpress) - Die türkische Regierung hat erstmals indirekt eine Mitschuld des Staates an der Ermordung des Journalisten Hrant Dink eingestanden. Es werde eine mit Entschädigungen verbundene gütliche Einigung mit dessen Hinterbliebenen angestrebt, hieß es weiter.

Hilfskonvoi für Gaza-Streifen trotz israelischer Warnungen auf dem Weg

Kairo (Weltexpress/RIA Novosti) - Die internationale „Freiheitsflottille“, die sich zum Ziel setzt, die Blockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen, ist trotz Warnungen der israelischen Behörden weiterhin zur Küste der palästinensischen Enklave unterwegs. Das teilte der katarische TV-Satellitensender Al-Dschasira am Freitag mit.

P.E.N. verurteilt Anklage gegen Baltasar Garzón

Darmstadt (Weltexpress) - Der spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzón, der 1998 in London den chilenischen Ex-Diktator Pinochet verhaften ließ, wird nun selbst unter Anklage gestellt. Angeblich habe Garzón bei Ermittlungen zur Aufklärung von Verbrechen, die während des Spanischen Bürgerkriegs und in der Franco-Diktatur verübt wurden, seine Kompetenzen überschritten.

Das schöne China in Tusche, Wort und Musik, aber Dichter im...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Bild Chinas tritt auch auf der Frankfurter Buchmesse so knallhart zwischen der traditionellen Schwarz-Weiß-Tuscherei und bunten Schleiertänzen auf, wie dieses Riesenreich wohl wirklich ist. Schon bei der Eröffnung konnte man von Staatsschriftsteller Mo Yan hören, wie man sich ausdrücken muß, daß es nach Bildung klingt, auch eine ist, aber dennoch trotz nachdenklicher Worte nirgends politisch aneckt, also auch ausgesprochen uneindeutig blieb. Da war der stellvertretende Staatspräsident Xi Jinping deutlicher. Er nämlich hatte auf der Buchmesse und drumherum Politik gemacht. Chinesische Politik. Nur bekamen das die meisten Deutschen nicht mit. Er hatte Angela Merkel nicht die Grüße des derzeitigen Staatspräsidenten Hu Jintao überbracht, der ihn wohl nicht mag, sondern die des vorherigen, seines Mentors, der noch immer Strippen zieht.

PEN Deutschland spricht die anderen Wahrheiten über China aus

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch wenn Juergen Boos auf der Vorstellung des „Ehrengastes“ China auf der Frankfurter Buchmesse um Kritik und offene Worte ausdrücklich bat, sind Pressekonferenzen nicht der ideale Ort, politische Meinungsunterschiede auszutragen. Wenngleich das Murren und die konträre Haltung der anwesenden Journalisten zu den Äußerungen des chinesischen Verantwortlichen, Generaldirektor Zhang Fuhai, nicht zu überhören waren, als dieser auf die Frage nach den Menschenrechten in China anfing, über kulturelle Unterschiede zu räsonieren und diese ausgerechnet an der Modalität der Kopfkissen festmachte, zu weich in Deutschland für harte chinesische Köpfe. Der PEN Deutschland, der schon im vorherigen Jahr nicht nur das Gastland Türkei kritisch begleitetet hatte, hatte schon damals von verheerenden Verhältnissen für kritische Schriftsteller gesprochen und Dokumente vorgelegt. Vielleicht wäre es sinnvoll, diese dem Buchmessendirektor Boos direkt zukommen zu lassen.

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