Dienstag, 05. November 2024
Schlagworte Mathildenhöhe

Schlagwort: Mathildenhöhe

Darmstadt und der Jugendstil

Darmstadt, Hessen, Deutschland (Weltexpress). „Für uns, als wir jung waren, begann das 20. Jahrhundert, als Versprechen wie als Aufgabe, recht eigentlich in Darmstadt.“ Der 1963 verstorbene erste Bundespräsident Deutschlands Theodor Heuss war sich der Besonderheit der südhessischen kleinen Großstadt am Rande des Odenwalds bewusst. Die Stadt der Wissenschaft und Künste mit Sehenswürdigkeiten wie Schloss, Altes Rathaus, Stadtkirche, Pädagog, Ludwigskirche, Porzellanschlösschen, Hessisches Landesmuseum, im Krieg stark zerstört und derzeit in Sanierung, machte nicht den Fehler, im Neubau-Wahn der Nachkriegsjahre alles Alte abzureißen. Behutsam widmete sie sich auch dem Kleinod, das die Stadt schon zwischen den Jahren 1901 und 1914 mit vier Ausstellungen international berühmt gemacht hatte: die Mathildenhöhe.

Ein Wochenende für Darmstadt und den Jugendstil – Den Wonnemonat Mai...

Hamburg (Weltexpress) - „Für uns, als wir jung waren, begann das 20. Jahrhundert, als Versprechen wie als Aufgabe, recht eigentlich in Darmstadt.“ Der 1963 verstorbene erste Bundespräsident Deutschlands Theodor Heuss war sich der Besonderheit der südhessischen kleinen Großstadt am Rande des Odenwalds bewusst. Die Stadt der Wissenschaft und Künste mit Sehenswürdigkeiten wie Schloss, Altes Rathaus, Stadtkirche, Pädagog, Ludwigskirche, Porzellanschlösschen, Hessisches Landesmuseum, im Krieg stark zerstört, machte nicht den Fehler, im Neubau-Wahn der Nachkriegsjahre alles Alte abzureißen. Behutsam widmete sie sich auch dem Kleinod, das die Stadt schon zwischen den Jahren 1901 und 1914 mit vier Ausstellungen international berühmt gemacht hatte: die Mathildenhöhe.

Einer der letzten Gesamtkünstler – „Joseph Maria Olbrich 1867-1908. Architekt und...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eine solche Ausstellung von und über Joseph Maria Olbrich hat es noch nie gegeben. Weder so umfangreich, noch so wissenschaftlich aufbereitet, noch so liebevoll auch frühe Zeichnungen und viele Kleinigkeiten berücksichtigend, die allesamt zeigen, daß wir es bei diesem Künstler mit einem Menschen zu tun haben, der dem Kitsch und dem Eklektizismus der Zeit für den bürgerlichen Alltag eine neue klare, einheitlich gestaltete Form und damit eine neue, klare und ebenfalls einheitliche Ausdruckskraft entgegensetzen wollte. Und dies auch tat. Nicht nur bezogen auf Häuser oder ganze Häuserreihen, sondern mit der von ihm gestalteten Architektur gingen dieselben Formprinzipien über auf die Gartengestaltung, die Inneneinrichtung, die mit der Haustüre und den Fenstern beginnt, natürlich das entwerfen und Herstellen der Möbel als wichtigster Eindruck des künstlerischen Ausdrucks, aber damit nicht Schluß ist, sondern sich Olbrich auch um die Dinge kümmert, die auf dem Eßzimmertisch gebraucht werden: das Eßservice, das Besteck, zuvor noch die Lampen, die Teppiche, die Kücheneinrichtung – und natürlich auch die Bilder an den Wänden, unter denen ausgewählte Tapeten oder geweißte Wände wirkten, alles aus einem Guß, wie es Meister Joseph Olbrich entwarf.

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