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Schlagwort: Lager
Das große Wagnis im Nahen Osten: Friedliche Lösung für Palästina oder...
Tel Aviv (Weltexpress) - Ich traf vor zwei Wochen Salam Fayad, den palästinensischen Ministerpräsidenten, und war wieder beeindruckt von der Ruhe und Bescheidenheit, die von ihm ausgehen. Gewöhnlich treffe ich ihn bei Demonstrationen, wie den am Trennungszaun bei Bilin. Auch dieses Mal gab es nur die Gelegenheit für ein flüchtiges Händeschütteln und ein paar höfliche Worte.
Es ist eine Sache des „timing“
Tel Aviv (Weltexpress) - Es gibt Wochen, in denen ein einziges Wort die Nachrichten beherrscht. In dieser Woche war es das Wort „timing“. Es hängt alles vom richtigen Zeitpunkt ab. Die Regierung Israels hat den Vertreter des Präsidenten Amerikas, Joe Biden, einen der größten „Freunde“ Israels (d.h. einen, der AIPAC völlig ergeben ist) beleidigt und spuckte damit auch ins Gesicht des Präsidenten Barack Obama. Na und? Alles ist eine Sache des timing.
S-Bahn in Berlin: eine unendliche Geschichte?
Berlin (Weltexpress) - Die Berliner Stadtbahn ist in ihrer Konzeption einmalig: die ringförmige Gleisanlage durchzieht mit ihren ergänzenden, sternförmigen Querverbindungen das gesamte Stadtgebiet und reicht weit in die Berliner Umgebung hinein. Ein unersetzliches und vorbildhaftes Beispiel umweltgerechter Personennahverkehrs-Logistik urbaner Ballungsräume: daran gibt es keinerlei Zweifel, weder von Fachleuten der Verkehrstechnik noch von Politikern oder Nutzern. Trassen-Führung und Gleisanlagen samt dazugehörigen Bahnhöfen und deren Anschlusskonzepten an andere städtische Einrichtungen des Personennahverkehrs werden ohne Beanstandungen und Pannen seit Jahrzehnten – auch dank der passenden Organisation und Technik sowie ausreichender Finanzierung – genutzt. Die S-Bahn ist ein Stück Berlin.
Pervertierung des Arztberufs – Eine wissenschaftliche Konferenz widmete sich der Täterforschung...
Berlin (Weltexpress) - Wieder einmal wird versucht, dem »Hilfswilligen« Iwan Demjanjuk den Prozess zu machen. Fraglich, ob es zu einem Urteilsspruch kommt und ob der heute 89-jährige Angeklagte, der 1943 als bewaffneter Aufseher im Vernichtungslager Solibor 27.900 jüdische Männer, Frauen und Kinder in die Gaskammern getrieben haben soll, den erlebt – sterbenskrank, wie es zumindest seine Anwälte hinstellen. Außer Zweifel steht, dass dieser Prozess geführt werden muss. Denn ebensowenig wie die Verbrechen der Nazis aus dem Gedächtnis der Lebenden verschwinden dürfen, darf vergessen werden, dass dieser Verbrecher jahrzehntelang in Freiheit lebte.
Sechs Kalahari Buschleute wegen Jagens festgenommen
Berlin (Weltexpress) - Der Gerichtshof in Molepolole wird voraussichtlich Montag über die Anklage entscheiden. Der Fall steht in Beziehung zu zwei Vorfällen, einem Anfang des Jahres und einem Weiteren 2007.
Sexuelle Gewalt und unaussprechliche Gräueltaten an Frauen im Kongo weiter an...
Friedrichsdorf / Goma (Weltexpress) - Vor einem Jahr (19. Juni 2008) hat der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1820 verabschiedet, die sexualisierte Gewalt erstmals als Kriegsverbrechen brandmarkte und im Zusammenhang internationaler Sicherheit bekämpfen will. Sie verpflichtet unter anderem UN-Friedensmissionen wie die MONUC im Kongo dazu, Vergewaltigungen zu verhüten und ermöglicht auch eine internationale Strafverfolgung. Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision begrüßt die seither ausgearbeiteten Strategien, fordert im Namen der betroffenen Frauen und Mädchen jedoch eine energischere Umsetzung der Resolution. „Die Demokratische Republik Kongo ist besonders für Frauen nach wie vor eines der gefährlichsten Länder der Welt“, betont Ekkehard Forberg, Friedensexperte von World Vision Deutschland. „Sexuelle Gewaltakte sind systematisch und weit verbreitet und werden mit fürchterlichster Brutalität angewendet.“
Erbarmungslos wahr – „Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt. Als Kind in...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da glaubt man, schon alles über die Verbrechen der Nationalsozialisten an ihren Mitbürgern zu wissen, sich mit den Verfolgungen und der Ermordung der Juden in den Konzentrationslagern ein Leben lang auseinandergesetzt zu haben, diese tiefe Scham und Schande eines ganzen Volkes, das entweder mitgemacht oder gekonnt weggeschaut hatte, aufgearbeitet zu haben, und dann kommt so ein schlichtes Buch, wie die Erinnerungen der das Vernichtungs- und Verteilungslager Theresienstadt überlebenden Margot Kleinberger und alles fängt von vorne an. Man kann es nicht fassen, daß solche Grausamkeiten möglich waren, daß kein Aufschrei durch alle ging: Halt! Gerade so ein Einzelschicksal, von dem detailliert erzählt wird, ist in der Tat geeigneter, sich der Ungeheuerlichkeit der Nazis gefühlsmäßig bewußter zu werden, als die Zahlen in Geschichtsbüchern, die abstrakt bleiben müssen, weil man sechs Millionen vergaster Juden nicht fassen kann. Weder im Kopf noch im Herzen.