Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Kulturausschuss

Schlagwort: Kulturausschuss

Durch die Hintertür – Neuer Tiefschlag des Deutschlandradio-Intendanten Willi Steul gegen...

Berlin (Weltexpress) - Seit dreizehn Monaten leben die Musiker des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin und des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin scheinbar ohne die Gefahr, miteinander fusioniert zu werden. Das hätte etwa 90 Musiker den Arbeitsplatz gekostet. Dennoch gibt es keinen Frieden. Denn der Urheber des Fusionsplanes, Deutschlandradio-Intendant Willi Steul, gibt keine Ruhe. Nachdem sein Konzept vom Dezember 2009 unter dem Druck der Öffentlichkeit gescheitert war, kündigte er die Kürzung der Mittel für den Träger, die Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH (ROC) für das Jahr 2013 an, freundlich sekundiert von der Berliner Zeitung. Dann fehlen den vier beteiligten Klangkörpern – neben den Orchestern der Rundfunkchor Berlin und der Rias-Kammerchor – nicht allein die gestrichenen 1,5 Millionen Euro vom Deutschlandradio, sondern eine größere Summe. Nach dem Gründungsvertrag finanzieren die Gesellschafter Deutschlandradio, der Bund, das Land Berlin und der RBB die ROC im Verhältnis 40:35:20:5. Der Etat der Gesellschaft wird also linear erhöht oder gesenkt. Oder die Gesellschafteranteile verändern sich. Was eine Änderung des Staatsvertrags erforderlich machen würde und gleichzeitig eine Gelegenheit böte, den Vertrag ganz in Frage zu stellen. Dann hingen die Vier in der Luft, bei unermeßlichem Verlust künstlerischer Potentiale.

Kalte Dusche nach »20 Jahre Mauerfall« – Deutschlandradio-Intendant Willi Steul will...

Berlin (Weltexpress) - »Frechheit!« sagt Alice Ströver, Vorsitzende des Kulturausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus. »Die kriegen 6 Millionen mehr, und dafür wickeln sie ein Orchester ab!« Gemeint ist der am Freitag vom Intendanten des Deutschlandradio, Willi Steul, verkündete Plan, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin DSO und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin RSB zu einem Rundfunkorchester zu fusionieren. Von rund 200 Orchestermusikern sollen 125 übrigbleiben.

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