Samstag, 23. November 2024
Schlagworte KOOL Filmdistribution

Schlagwort: KOOL Filmdistribution

Mord ist mein Geschäft, Liebling – “Louise hires a contract killer”...

Berlin (Weltexpress) - Bitterböse, rabenschwarz und knochentrocken ist der Humor in “Louise hires a contract killer“. Den englischsprachigen Verleihtitel, der nach amerikanischem Klamauk klingt, vergisst man am Besten sofort. “Louise-Michel” nannte das Regieduo Delephine und Gustave Kervern ihre Tragikkomödie. Die beiden setzen mit ihrem mehrfach ausgezeichneten “Louise hires a contract killer” ihrem Publikum die Pistole auf die Brust. Entweder man lacht sich halbtot oder geht nach zehn Minuten oder bleibt bis zum Ende sitzen, irritiert und vage beunruhigt. Anfangs wähnt man sich noch in einer der englischen Arbeiterkomödien im Stil von “Ganz oder gar nicht” oder “Brassed off - Mit Pauken und Trompeten. Doch deren Warmherzigkeit und Menschlichkeit sucht man in “Louise hires a contract killer” vergebens. Eiskalt gehen die beiden Amateurkiller vor und Profiregisseure hinter der Kamera zu Werke. Die skurrile Komödie ufert beinahe zur Groteske aus und bietet außergewöhnliches Kinovergnügen jenseits des Massengeschmacks.

Brüderchen und Schwesterchen – Liebenswert mit kleinen Fehlern sind Andrzej Jakimowskis...

Berlin (Weltexpress) - Wie die beiden Märchengestalten wandern der kleine Stefek (Damian Ul) und seine älterer Schwester Elka (Ewelina Walendziak) zwischen Bahnhof, dem örtlichen Café und ihrem Zuhause in einer polnischen Kleinstadt herum. Keine Stiefmutter hat sie verstoßen, nur der geschiedene Vater ist nicht mehr da. Ein Foto gibt es noch, doch das hat Stefek zugekrakelt. Ob aus Wut oder in Träumerei, verrät Andrzej Jakimowski nicht. So bleibt manches im Vagen bei den “Sztuczki” des Regisseurs und Drehbuchautors. Um “Kleine Tricks” geht es in dessen warmherziger Familienkomödie, einem Geschwisterfreundschaftsfilm mit einer unvollständigen Familie. Einer fehlt auf dem Familienfoto. Davor kann der Vater (Thomasz Sapryk) nicht mehr die Augen verschließen, als es ihm aus einem Schaufenster als Werbeauslage entgegensieht. Sein Sohn Stefek, den er nicht aufwachsen sah, wartet auf dem Bahnhof auf ihn. Während der Vater immer wieder den Zug verpasst, beginnt er zu hoffen, dass der Zug für seine Familie noch nicht abgefahren ist.

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