Schlagworte Jury
Schlagwort: Jury
Gary Disher mit „Rostmond“ aus dem Unionsverlag auf Platz 5 –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Er bleibt Erster, „Cash“ von Richard Price aus dem Fischer Verlag. Das dritte Mal. Das heißt Abschied nehmen für das nächste Mal oder auch, ihn sofort zu lesen, es lohnt. Allerdings gibt es Konkurrenz. Denn diesmal gibt es sogar sechs neue Titel auf der Liste. Neben Price hat sich auch Dominique Manotti mit“ Letzte Schicht“ das dritte Mal auf Platz 2 festgesetzt, erschienen bei ariadne im Argumente Verlag. Die Schaubplätze Lothringen, Warschau, Paris sind genauso interessant wie das, was die in ihnen Arbeitenden herausbekommen. Denn nichts ist mehr regional zu fassen, es sind unterirdische Mächte, die Böses tun und da das Mittelalter offiziell vorbei ist, muß man nicht an sie glauben und so wehren sich die Betroffenen und wir sind mitten in einem globalisierungskritischen Kriminalroman. Sehr gut.
Isabella Rossellini wird Jury-Präsidentin der Berlinale 2011
Berlin (Weltexpress) - Die italienisch-amerikanische Schauspielerin und Regisseurin Isabella Rossellini wird Jury-Präsidentin bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin (10.-20.02.2011). „Großartig, dass Isabella Rossellini Präsidentin der Berlinale-Jury 2011 sein wird“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick. „Sie ist eine vielseitige kreative Filmkünstlerin mit umfassenden Erfahrungen im europäischen, amerikanischen und internationalen Kino.“
Immer noch und zum dritten Mal auf Platz Eins: Josh Bazell...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Schneller als der Tod“ hat das geschafft, was allen sehr guten Krimis eigen ist. Rangieren sie erst einmal auf dem ersten Platz, vertreibt sie so schnell kein anderer und sie verharren die drei Monate, die sie dürfen, ungehindert. Bei Josh Bazells Thriller geht es um Mafia und Medizin. Neu dagegen und gleich auf Platz 2 vorgestoßen ist Pete Dexter, der 1983 mit God’s Pocket sein Debüt gab, aber hierzulande immer noch zu wenig bekannt ist. Der große amerikanische Romancier liefert in seinem Erstling, nun im englischen Titel als „God’s Pocket“ bei Liebekind herausgekommen, eine Studie der halbkriminellen Welt von South Philadelphia, die sich gewaschen hat, weil keiner genau weiß, woran er ist und wer der andere ist. Zudem sind die Muster von Zufall und Notwendigkeit durcheinandergeraten, sprich: schon wieder weiß keiner, was was ist. Das wird erzählt in einer Sprache, die Lakonie mit groteskem Witz würzt.
Mafia und Medizin halten Josh Bazells „Schneller als der Tod“ aus...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Denken Sie dran, wenn Sie die Liste verfolgen. Man darf nur dreimal dabei sein, deshalb ist der letztmonatliche Zweite, das war Roger Smith „Blutiges Erwachen“ aus dem Tropen Verlag, nicht wieder dabei, diese blutrünstige Geschichte aus Südafrika, die auf die Fußballweltmeisterschaft vorbereitet und tatsächlich schon das thematisiert hat, was derzeit in den Zeitungen steht. Josh Bazell und alle anderen schon das letzte Mal Plazierten bleiben bestehen, interessant ist immer, wer wen verdrängt. Daß also Namensbruder Smith, nun Martin Cruz Smith mit „Die Goldene Meile“ von Bertelsmann aufgerutscht ist, spricht für ihn, ist aber normal. Einen sensationellen Sprung machte Ian Rankin mit „Ein reines Gewissen“ aus dem Verlag Manhattan vom neunten auf den dritten Platz.
Bisher sind 135 Romane dabei – Serie: Deutscher Buchpreis 2010, Teil...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erst einmal ist Schluß, seit Ende März, seit der offizielle Einsendeschluß zum Deutschen Buchpreis 2010 erreicht ist. Bisher sind es 135 Romane aus 84 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die der Jury zum Deutschen Buchpreis eingereicht wurden. Von der Bestellung der siebenköpfigen Jury mit der Sprecherin der Jury, Julia Enke, Feuilletonredakteuren bei der Frankfurter Allmeinen Sonntagszeitung, hatte der Weltexpress schon berichtet und diese kommentiert.
„Politik hat öffentliche Interessen an private ausgeliefert“ – Richter sprechen Urteil...
Berlin (Weltexpress) - Die Richterinnen und Richter haben die Anklage beim Bankentribunal von Attac in wichtigen Punkten bestätigt. In ihrem am heutigen Sonntag in der Berliner Volksbühne verkündeten Urteilsspruch stellten sie fest: "Die Jury kommt zu der Überzeugung, dass die Finanzkrise nicht wie eine Naturgewalt über die deutsche Wirtschaft hereingebrochen ist. Es gibt klare Verantwortliche. Dazu gehört die Politik, hier vertreten durch Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Durch ihre Arbeitsmarkt-, Sozial- und Finanzpolitik haben sie dazu beigetragen, dass sich die Finanzmärkte von der Realwirtschaft ablösen konnten und hochriskante Spekulationsgeschäfte möglich wurden.
Die Musik spielt auf der Messe Frankfurt und Keith Emerson im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Rund 30 000 Instrumente, Zubehör, Geräte, Noten und Software erwarten die Fachbesucher ab 24. März und die Allgemeinheit am Publikumstag, Samstag, 27. März, wo es nicht nur etwas zum Anschauen gibt, sondern auch zum Ausprobieren, vor allem aber zu hören in insgesamt 1 000 Konzerten, Fachvorträgen und Workshops, die die Tage über zeigen, warum laut einer aktuellen Studie „Musikhören und es sich zu Haus gemütlich machen die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen“ sind. Denn mehr als drei Viertel der deutschen Bevölkerung gaben an, in ihrer Freizeit besonders gerne Musik zu hören, was eines der wenigen Hobbies ist, das an Popularität zulegte. Das Musikmachen dagegen pflegen nur 16, 5 Prozent, in fast drei von vier Haushalten spielt keine einzige Person ein Instrument und in dem aktiven Viertel wurden im Jahr 2009 maximal 500 Euro für die Anschaffung eines Instruments oder Musikzubehörs ausgegeben.
Hitparade der beliebtesten Hotels – Die Gewinner wurden in der Bundeshauptstadt...
Berlin/Ratzeburg (Weltexpress) - Das wollte man doch schon immer mal wissen: Welches sind eigentlich die beliebtesten Hotels in Deutschland? Schön, dass es dazu seit langem einen repräsentativen Wettbewerb für alle Hotelkategorien gibt. Auf einer feierlichen Gala in Berlin wurde er jetzt für das vergangene Jahr ausgewertet. Die Teilnehmer mussten sich der härtesten Jury, den zahlenden Gäste, stellen.
Honig zieht Bären an: Der türkische Film „BAL“ gewinnt den Goldenen...
Berlin (Weltexpress) - Großer Auftritt, mittelgroße Spannung und ein allgemeines Kopfnicken zum Goldenen Bären für den türkischen Spielfilm „Bal“, der keinem wehtut und in einer Welt der Hektik und des Konsums das Schicksal eines Sechsjährigen namens Yusuf hoch oben in den Wäldern sehr einfühlsam und poetisch in seiner Traurigkeit darstellt, wie in unserer Besprechung im Weltexpress angegeben. Für Regisseur Semih Kaplanoglu ist dieser Film der Abschluß einer Trilogie. Er nahm den höchstem Preis der Berliner Festspiele vom Jury-Präsidenten Werner Herzog und Festivalchef Dieter Kosslick gerührt entgegen. Anschließend erläuterte er der Presse, daß er auch den Preis der ökumenischen Jury erhalten habe, auf den er sehr stolz sei, weil es ihnen zeige, daß man auf dem richtigen Weg und in der richtigen Richtung filmisch arbeite.Den Silbernen Bären erhielt Roman Polanski für „Ghostwriter“, der, wie inzwischen jeder weiß, nicht nach Berlin zur Vorstellung seines Films kommen konnte, weil ihn elektronische Fußfesseln an die Schweiz binden. Seine Produzenten werden den Bären übergeben, den Polanski zu zwei bisherigen Bären hinzufügen wird, wie er voller Freude telefonisch mitteilte.
…et mourir de plaisier – Skandal und Verführung: Nagisa Oshimas „Im...
Berlin (Weltexpress) – Der Staatsanwalt hatte das Wort. Vorgeführt wurde kein Verbrecher, sondern ein Film. Als auf der Berlinale 1976 Nagisa Oshimas Erotikfilm „Ai no corrida – Im Reich der Sinne“ aufgeführt wurde, kam es zum Eklat. Nach der Vorstellung wurde die Filmkopie unter dem Vorwurf der Pornografie beschlagnahmt. Kunst war kriminell. „Im Reich der Sinne“ ist mehr als ein Meisterwerk seines Genres. Psychologische Studie, Drama und Tragödie verschmelzen in „Im Reich der Sinne“ ist auch pornografisch. Abwertend ist dieser Begriff nur, wenn er als Synonym für primitive Kommerzfilme verwendet wird. „Im Reich der Sinne“ ist Pornografie wie das „Decamerone“, „Die Philosophie im Boudoir“ oder, um ein filmisches Beispiel anzuführen, Bertoluccis „Der letzte Tango in Paris“. Oshimas Werk erinnert daran, dass Pornografie kein Schimpfwort per se, sondern ein Genre ist, dessen Qualität vom Niveau des jeweiligen Films abhängt.