Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte John Hart

Schlagwort: John Hart

Richard Price: „Cash“ aus dem Fischer Verlag auf Platz 1 der...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erinnern Sie sich noch an unsere Bemerkungen vom letzten Mal? Da fragten wir verwundert, wie das denn passiere, dass bei ein und derselben Jury es innerhalb von einem Monat in der Reihenfolge der Bewertungen der zehn besten Krimis Veränderungen derart ergeben, dass ein Krimi, der vorne lag, zurückstehen muss, aber nicht vor einem neuen Kriminalroman, das wäre ja verständlich und keiner Frage wert, sondern gegenüber einem Buch herunterfällt, das im Vormonat viel weiter hinter platziert war. Wir vermuteten damals, dass es daran liegt, dass nicht alle Jury-Mitglieder die Krimis schon gelesen haben und in einem Art Punktesystem jeder ein Votum abgibt und dass sich dann Veränderungen ergeben, wenn mehr der Juroren den Sieger nun gelesen haben. Wenn das stimmt, dann zeigt der August, dass nachdem dieser Vorgang im Vormonat für Pete Dexters „God’s Pocket“ bei Liebeskind ausging, der von Platz zwei auf den ersten Rang vorstieß und dabei den Junisieger Josh Bazell „Schneller als der Tod“ aus dem Fischer Verlag auf Platz 3 verwies, dann zeigt also der August, daß der Fischer Verlag zurückschlagen kann und Richard Price mit „Cash“ vom vierten Platz zur Nummer Eins wurde! Der Vormonatssieger Pete Dexter muss zurück auf den zweiten Platz und Josh Bazell ist ausgeschieden, weil jeder nur drei Monate hintereinander dabei sein kann.

Das dritte Mal bleibt Fred Vargas „Der verbotene Ort“ im Aufbau...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Deshalb kann man schon heute Fred Vargas Lebewohl sagen und demnächst „Guten Tag“, denn nach dem Gesetz der KrimiWeltBestenliste muß man nach dreimaliger Benennung die Liste verlassen und nach dem Gesetz der Serie wird Fred Vargas mit einem neuen Krimi demnächst wieder auftauchen. Die gelernte Archäologin hat nicht nur spannende Inhalte, sondern bringt diese mit ihrem melancholischen Personal in eine Melange, in der man ihre berufliche Profession durchaus wiedererkennt. Sie legt Schichten frei. Schichten, die sich innerhalb von Menschengruppen verfestigt hatten, aber auch die, die in den Menschen versteinert sind und durch extreme Erlebnisse ins Wackeln und Zertrümmern kommen. Wer also immer noch nicht den „Verbotenen Ort“ ausgekundschaftet hat, sollte dies schleunigst tun. Nachzutragen ist, daß das nicht selbstverständlich ist, auf dem ersten Platz dreimal zu verweilen. Erst ein einziges Mal war das zuvor mit „Stalins Geist“ Martin Cruz Smith gelungen.

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