Schlagworte Johann Wolfgang von Goethe
Schlagwort: Johann Wolfgang von Goethe
Bitte ein Bild: Licht und Schatten fallen auf Bademoden in einem...
Brüssel, Belgien (Weltexpress). Bademoden. In einem Schaufenster. In Brüssel. Beachtlich und beachtenswert. Mit Licht und Schatten.
Licht und Schatten
Licht und Schatten lautet nicht nur der Titel...
Drei auf einen Streich – „Iris. Die Erfindung der Farben von...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Natürlich ist es wieder Goethe, den man in Hessen immer nur Johann Wolfgang Goethe nennt und das „von“ wegläßt, alte demokratische Tradition, der den Anlaß gibt, daß zum 200sten Jahrestag des Erscheinens von Goethes „Zur Farbenlehre“ (1810) gleich drei Ausstellungen in Wetzlar und Gießen – einst als Konzept die „Stadt Lahn“ – das Thema Farbe von vielen Seiten aufgreifen, das für den Meister selbst seine wichtigste Erfindung, seine wichtigste Schrift überhaupt war. Das sehen wir heute anders, aber tatsächlich hat Goethe mit seinen Forschungen und Erfindungen den Boden bereitet für die Farbenindustrie des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts, was in Wetzlar in der Ausstellung „Goethes ’Farbenlehre` (1810) und die Lehren von den Farben und vom Färben“ nachvollzogen wird. Die haben wir uns ausführlich angeschaut und geben unten die beiden Korrespondenzausstellungen in Gießen an.
Geld oder Liebe – Roger Vontobel inszeniert “Clavigo” in moderner Maske...
Berlin (Weltexpress) - Um Geld geht es genaugenommen nicht, doch es ist unterschwellig präsent in “Clavigo”, wenn im Stück von “Karriere” die Rede ist. Regisseur Roger Vontobel bringt Johann Wolfgang von Goethes Drama “Clavigo” mit reduziertem Personal als emotionalen Krieg auf die Bühne. Journalistenkarriere oder eine Heirat mit Marie, “Clavigo” (Paul Herwig) weiß nicht, was er will: eines, alles oder nichts? Ganz Karrierist hat er seine Verlobte Marie (Hilke Altefrohne) sitzen lassen, nachdem er mit ihrer Hilfe die soziale Leiter erklommen hat. Doch etwas in ihm verlangt nach Marie, die wie eine geknickte Blume im Brautkleid dasitzt. Sie trauert Clavigo nach, kann ihn nicht hassen und nicht mit ihm sein. Die Bühne des Maxim-Gorki-Theaters ist besiedelt von verschleierten Doppelgängern der Protagonisten. Maries verborgene Seite artikuliert sich in ihrer temperamentvollen Freundin Sophie (Katja Sieder). Clavigos Vernunft spricht aus seinem gefühlskalten Freund Carlos (Gunnar Teuber). Gigantische Pappmache-Köpfe stülpen Sophie und Carlos über und tanzen stumm Flamenco. Hier wird die Bühne zum Maskenball, in dem sich alles doppelt. Den Tanz vollführen ebenso Clavigo und Marie, auch wenn sie stillstehen, denn die Pappköpfe tragen ihre Gesichter. Später zertrümmern Clavigo und Marie die Requisiten, symbolisch ihre selbstauferlegten Beschränkungen niederbrechend. Es bleibt Projektion. Im zweifachen Sinne, denn die Szenen werden auf einen Zwischenvorhang geworfen. Ihre Reglosigkeit ist die Tragödie des Paares. Ihre Ausbruchsversuche bleiben unbestimmt, wie ihre Wiedervereinigung. Schließlich münden sie in Starre, die zur Totenstarre wird.