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Schlagwort: IWF
G-20-Gipfel in Seoul endet ohne greifbares Ergebnis bei den Hauptstreitpunkten. Bankenregulierung...
Berlin (Weltexpress) - Das G-20-Gipfeltreffen in Seoul ist am Freitag praktisch ohne Ergebnis bei den Hauptstreitfragen zu Ende gegangen. Vor allem die Intereenkollision zwischen den USA einerseits und exportorientierten Industrie- und Schwellenländern andererseits beim Umgang mit den Währungen und Ausfuhrüberschüssen blieb ohne erkennbaren Kompromißansatz. In der Abschlußerklärung bekundeten die Staats- und Regierungschefs der angeblich 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer lediglich ihre Absicht, von einer »kompetitiven Abwertung« ihrer Währungen abzusehen. Genau diesen Kurs hatten allerdings die Vereinigten Staaten eingeschlagen, als deren Notenbank Fed vergangene Woche verkündete, für weitere 600 Milliarden Dollar (etwa 440 Milliarden Euro) eigene Staatsanleihen aufzukaufen.
G20-Spitzenvertreter diskutieren in Seoul über Weltwirtschaft und Finanzsystem
Seoul (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Der G20-Gipfel in Seoul hat begonnen. Die G20-Staats- und Regierungschefs setzen die bereits bei einem Abenddiner am Vortag aufgenommenen Diskussionen über eine Normalisierung der Weltwirtschaft und über die Vorbeugung finanzieller Erschütterungen fort.
Proteste gegen Sparpolitik – Schuhwurf auf Papandreou, der behauptet: Griechenland bewältigt...
Athen (Weltexpress, dpa, RIA Novosti) - Griechenland wird sein Versprechen gegenüber der EU und dem IWF, das Haushaltsdefizit zu reduzieren, erfüllen und es bis Jahresende um 40 Prozent im Vergleich zu 2009 kürzen. In den ersten acht Monaten 2010 hat Griechenland sein Haushaltsdefizit bereits um sieben Milliarden Euro verringert, teilte der Ministerpräsident Griechenlands, Giorgos Papandreou, am Samstag in seiner jährlichen Wirtschaftsansprache in Thessaloniki mit. Das sei im Weltmaßstab gesehen präzedenzlos viel. Zum Jahresende wird das Haushaltsdefizit um zwölf Milliarden Euro, das heißt um 40 Prozent geringer als 2009 sein, versprach der Regierungschef. Ende 2009 betrug das griechische Haushaltsdefizit 13,9 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Griechenland am Rande des Staatsbankrotts: Wie Papandreou den „nationalen Überlebenskampf“ organisiert
Berlin (Weltexpress) - Als der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou Anfang März 2010 ein weiteres Sparprogramm verkündete, verrieten bereits seine Worte, dass etwas ganz Großes auf dem Spiel steht. „Unser Land befindet sich im Kriegszustand”, in einem „nationalen Überlebenskampf”. Ergänzend fügte er später hinzu: „Wir müssen unsere Heimat, unsere Bürger und unsere Kinder vor der Gefahr eines drohenden Staatsbankrotts bewahren.” (1) Seine Worte fielen schärfer aus als jene, die Gerhard Schröder sieben Jahren zuvor gebrauchte, als er die Sozialeinschnitte seiner Agenda 2010 verkündete. Seine damaligen Attacken - die schwersten seit 50 Jahren - standen unter dem Motto „Mut zum Frieden und Mut zur Veränderung”. Beide hatten das Volk belogen, als sie das Gegenteil von dem taten, was sie als Oppositionsführer versprochen hatten. Als Sozialdemokraten gehören sie der Sozialistischen Internationalen an; Papandreou ist ihr Vorsitzender.
Mehr Macht für den IWF
Alanya-Antalya/Türkei (Weltexpress) - Der IWF brauche einen Aufgabenbereich, der „die ganze Bandbreite der Politik in der Makroökonomie und im Finanzsektor“ umfasse, sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn bei den Jahrestagungen von IWF und Weltbank in Istanbul.
Konjunkturprogramme oder Massenarbeitslosigkeit – Pressemitteilung von Herbert Schui, Fraktion DIE LINKE....
Berlin (Weltexpress) - "Die OECD schätzt die aktuelle Wirtschaftslage und vor allem deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt deutlich realistischer ein als die Bundesregierung", kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Herbert Schui, die Prognose der Institution, die für Ende 2010 von 5,1 Millionen Arbeitslosen ausgeht. "Wenn der Finanzminister sich ganz auf die Haushaltskonsolidierung konzentrieren will, fällt er weit hinter den Internationalen Währungsfonds zurück, der gestern eine Fortsetzung der stimulierenden Fiskalpolitik bis 2010 gefordert hat."
Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Zum G20-Treffen in London
Berlin (Weltexpress) - Wäre das wahr, was die Regierungschefs der 20 größten Staaten auf ihrem Wirtschaftsgipfel in London vom 2.4.09 vollmundig anpriesen, dann hätten wir es mit „historischen Entscheidungen” (Barack Obama), mit „riesigen Schritten”, mit einem „sehr, sehr guten, fast historischen Kompromiss” (Angela Merkel) und demnächst gar mit einer „neuen Weltordnung” (Gordon Brown) zu tun. Der Schein wird geweckt, als ließe sich die ökonomische Krise rasch und für immer überwinden. Betrachtet man hingegen die tatsächlichen Resultate des Treffens, dann entdeckt man Bluff, Heuchelei und unverbindliche Absichtserklärungen, die alles andere nur keine Krisenlösung beinhalten.