Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Helga Prignitz-Poda

Schlagwort: Helga Prignitz-Poda

„Die Kunst der Frida Kahlo ist eine Schleife um eine Bombe“...

Berlin (Weltexpress) - Das Problem bei der mexikanischen Malerin Frida Kahlo ist, daß man denen, die sie kultisch verehren, nur Stichworte hinwerfen muß und diese dann schon die ganze Wahrheit wissen und daß andere nur über die Filme über Frida Kahlo, dann vor allem mit ihrem außergewöhnlichen und außergewöhnlich schwierigen Leben bekannt geworden sind, weniger mit der Malerin, und daß es dann noch eine kleine Gruppe gibt, die sie immer noch nicht kennt und eine zahlenmäßig unbekannte Gruppe, die ob des Kultes um sie von ihr schon überhaupt nichts mehr wissen will. Das mit dem Stichwort bezog sich auf die „hundert Jahre“ der „selbstgewählten Geburt“, denn schon lange Zeit weiß man, daß die Kahlo als Frieda Kahlo 1907 in Mexiko geboren wurde, als Tochter eines nach Mexiko emigrierten Deutschen Wilhelm Kahlo aus Pforzheim, daß Frieda aber die deutschen Wurzeln in der Zeit des Nationalsozialismus eliminierte, das ’e’ im Vornamen strich, den Vater zum Ungarn machte, jüdisch dazu, und daß sie 1910 als Geburtszahl angab, weil dies der Zeitpunkt der mexikanischen Revolution war und sie mit allen Fasern das Mexikanische an Mexiko auch in ihrer Kunst beleben wollte, sei es, daß sie Elemente der Volkskunst in Ihre Malerei aufnahm, dem Volk politisch zum Sieg verhelfen wollte oder sich selbst in Volkstrachten kleidete und ihr Blaues Haus in Coyacan mexikanisch einrichtete.

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