Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, eine typische Blondine ist diese Schauspielerin wirklich nicht, was aber daran liegt, daĂ man einer Blondine zwar Busen, aber wenig Hirn zutraut. Und davon, vom Hirn, hat Nina Hoss viel abbekommen, beziehungsweise sich erarbeitet. Einen wachen Blick auf die Umwelt und eine deutliche Sprache, wenn es Ungereimtheiten, auch Ungerechtigkeiten angeht. Ob dies mit ihrer speziellen Biographie zusammenhĂ€ngt â 1975 in Stuttgart geboren als Tochter des legendĂ€ren Gewerkschafters und Betriebsrats bei Mercedes, Willi Hoss, der dann auch noch die GrĂŒnen mitbegrĂŒndete und zwei Legislaturperioden fĂŒr diese im Bundestag saĂ. Ihre Mutter die Schauspielerin und Intendantin Heidemarie Rohweder -, das spielt heute keine Rolle mehr, denn lĂ€ngst ist Nina Hoss jeder Tochterrolle entwachsen und eine eigenstĂ€ndige Schauspielerin geworden, die vorwiegend im Theater, aber auch im Kino sich völlig in die Personen verwandelt, die sie spielen soll.