Donnerstag, 19. Dezember 2024
Schlagworte Filmkritik

Schlagwort: Filmkritik

Staub im Wind – „Der Sand der Zeit“ weht in Mike...

Berlin (Weltexpress) - Schon toll so ein magischer Dolch, mit dem man per Knopfdruck die Zeit zurückdrehen kann. Mittels besagter Waffe, der Jake Gyllenhaal als „Prince of Persia“ im gleichnamigen Abenteuerfilm hinterher jagt, könnten enttäuschte Zuschauer die Zeit vor den Kinobesuch zurückdrehen. Vermutlich jagen die Akteure des ermüdenden Actionspektakels dem Zauberdolch nur hinterher, um ihre blamablen Filmauftritte rückgängig zu machen. Entfesselt hat den „Sand der Zeit“ Jerry Bruckheimer. In dem von „Harry Potter“-Regisseur Mike Newell inszenierten Disney-Film tobt sich der auf reißerische Actionstreifen spezialisierte Produzent diesmal in einem fiktiven alten Persien aus.

„Cheri“ und „Affären í  la carte“ – Jetzt auf DVD: Zwei...

Berlin (Weltexpress) - Es ist ein Kreuz mit Filmen, die einem als Pressemuster ins Haus geschickt werden: Erstens macht es grundsätzlich nur begrenzt Spaß einen Film zu sehen, der mit aller Macht kopiergeschützt werden soll und deshalb extra unansehnlich präsentiert wird. Manchmal hat man dann noch das Pech, das sich so gar kein Wohlgefühl beim Betrachten des Inhalts einstellen will. Und das, obwohl die Namen Stephen Frears und Dany Boon hohe Erwartungen geweckt hatten.

Wie leben Spielerfrauen? – Noch einmal: „WAGs“ von Joachim Dollhopf und...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Unterschiedliche Meinungen gehören zum journalistischen Geschäft. Unterschiedliche Filmkritiken erst recht. Allerdings sollten die geäußerten Meinungen mit der Aussage des Films zu tun haben. Darin sind sich dann wiederum alle einig. Nicht einig waren sich verschiedene Leute darin, wie es sich mit diesem Anspruch in der von Lida Bach verfaßten Filmkritik „Joachim Dollhopf und Evi Goldbrunner dramatisieren das Leben zweier ’WAGs` bei Berlinale Perspektive Deutsches Kino“, erschienen am 12. Februar 2010 im Weltexpress, verhalte. Das stellt nicht nur der am 1. April veröffentlichte Leserbrief dar, sondern auch Anrufe, die die Redaktion zuvor erreichten. Klar, daß sich eine Redaktion und die verantwortliche Redakteurin damit befassen. Und die meint nun: Vielleicht ist alles eine Frage der Terminologie. Vielleicht stellen sich bei Nicht-Fußballfachleuten die Frauen der Fußballer nur noch als in den Zeitungen abgebildete Halbpromis, eben als WAGs =Wifes And Girlfriends dar, während jeder, der Fußball kennt, weiß, wie komplex und schwierig das Leben von Spielerfrauen ist.

Raus aus der Klinik und rein ins Abenteuer! – Florian David...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Vincent (Florian David Fitz), der am Tourette-Syndrom leidet und dessen Mutter gerade gestorben ist, hat nur einen Wunsch: Er will nach Italien ans Meer. Dabei kommt er noch nicht mal bis zum Bäcker, sagt sein Vater (Heino Ferch). Das Tourette-Syndrom, das Vincent zu motorischen Ticks und Fluchtattacken zwingt, ist der Grund, warum er seine Tage in einer Klinik verbringen muss. Dort schöpft er zunächst Hoffnung, denn die Heimleiterin Dr. Rose (Katharina Müller-Elmau) teilt ihm zwar mit, dass Tourette nicht heilbar, dafür aber durchaus therapierbar ist. Er soll sich selber tolerieren und akzeptieren lernen, außerdem muss er auch mit den anderen Patienten klar kommen. Dies wird aber nicht einfach, denn Vincents Zimmergenosse ist Alexander (Johannes Allmayer), ein Zwangsneurotiker, der seine Tage nicht nur damit verbringt, Zinnsoldaten zu bemalen, sondern auch sehr genaue Vorstellungen von Sauberkeit und Ordnung hat. Dabei ist Vincent ihm ein ordentlicher Dorn im Auge.

Weltexpress im Gespräch mit dem Regisseur zu seinem Film – Serie:...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Adnan Günter Köse, sein Name zeigt seine deutsch-türkische Herkunft, wuchs in Nordrhein-Westfalen auf, wo sein Vater in der Zeche Lohberg arbeitete, was er in einer Dokumentation über die erste Generation türkischer Gastarbeiter in den Sechziger Jahren verarbeitete. Denn mit Film zu tun zu haben, war sein Wunsch seit der Kindheit, den er zuerst vor der Kamera auslebte.

Jimis Marvin lebt seinen Musiktraum: hartes Leben statt Luxus – Serie:...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Homies ist ein Koffer, der gepackt ist, mit allem, was uns in der Kindheit und Jugend träumen lässt“, sagt Regisseur Adnan Köse zu seinem Film, der zwischen Februar und März 2010 in Frankfurt am Main gedreht wurde. „Untermalt von den coolen Beats“ dieser Stadt, zeigt Köse, dass man zu sich selbst stehen muss, um große Träume verwirklichen zu können.

Berlinale Talent Campus 2010 – Cinema Needs Talent: Looking for the...

Berlin (Weltexpress) - ... war der Themenfokus des diesjährigen Talent Campus. Der Campus selbst ist dabei mit gutem Beispiel vorangegangen: er hat sich mittlerweile als einer der spannendsten Nebeneffekte der Berlinale etabliert und fand 2010 bereits zum achten Mal statt. 350 Talente aus 95 (!) Ländern waren diesmal zu Gast, zum 60. Geburtstag der Berlinale.

Ansehen aber nicht reflektieren – Gewinner der Berlinale Shorts: „Zwischenfall vor...

Berlin (Weltexpress) - Betrachtung und Reflexion ist nicht dasselbe. Bedarf es für das Erstere allein des visuellen Werkzeugs, braucht es fürs Letztere geistige Fähigkeiten zur Selbstbetrachtung und selbständigen Einordnung in einen Kontext – Grundlage verstandesmäßigen Handelns.

Außen vor – Ukrainischer Beitrag bei den Berlinale Shorts 2010

Berlin (Weltexpress) - Ein interessantes Experiment: Ein Film ganz ohne Sprache war das Konzept des ukrainischen Regisseurs Myroslav Slaboshpytskiy. Die Kamera fängt ein Geschehen vor einer Taubstummenschule ein und wer der Gebärdensprache mächtig ist, kann verstehen, was da vor sich geht. Der normal Hörende muss sich die Geschichte aus den Bildern zusammen reihen, und die sind dürftig: Eine einzige Kameraeinstellung, die das Geschehen ohne Schnitt verfolgt, muss reichen, um die rätselhafte Begebenheit zu erzählen.

Honig zieht Bären an: Der türkische Film „BAL“ gewinnt den Goldenen...

Berlin (Weltexpress) - Großer Auftritt, mittelgroße Spannung und ein allgemeines Kopfnicken zum Goldenen Bären für den türkischen Spielfilm „Bal“, der keinem wehtut und in einer Welt der Hektik und des Konsums das Schicksal eines Sechsjährigen namens Yusuf hoch oben in den Wäldern sehr einfühlsam und poetisch in seiner Traurigkeit darstellt, wie in unserer Besprechung im Weltexpress angegeben. Für Regisseur Semih Kaplanoglu ist dieser Film der Abschluß einer Trilogie. Er nahm den höchstem Preis der Berliner Festspiele vom Jury-Präsidenten Werner Herzog und Festivalchef Dieter Kosslick gerührt entgegen. Anschließend erläuterte er der Presse, daß er auch den Preis der ökumenischen Jury erhalten habe, auf den er sehr stolz sei, weil es ihnen zeige, daß man auf dem richtigen Weg und in der richtigen Richtung filmisch arbeite.Den Silbernen Bären erhielt Roman Polanski für „Ghostwriter“, der, wie inzwischen jeder weiß, nicht nach Berlin zur Vorstellung seines Films kommen konnte, weil ihn elektronische Fußfesseln an die Schweiz binden. Seine Produzenten werden den Bären übergeben, den Polanski zu zwei bisherigen Bären hinzufügen wird, wie er voller Freude telefonisch mitteilte.

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