Schlagworte Filmadaption
Schlagwort: Filmadaption
Rächer der Unterwelt – Jean Reno nimmt Rache für „22 Bullets“...
Berlin (Weltexpress) - „L` immortel“ ist eine zarte Blume. Noch zärtlicher ist Jean Reno in der Rolle des Mannes, dem Franz-Olivier Giesbert in seinem von realen Begebenheiten inspirierten Roman „L ´immortel“ nennt. Ein lächelndes Kindergesicht zeigt der französische Regisseur Richard Berry in seiner Kinoadaption, die unter dem deutschen Verleihtitel „22 Bullets“ anläuft. Aus dem Off ertönt klassische Musik. Der Hauptcharakter Charly Mattei schwelgt in der Symphonie wie das Szenenbild in Weichzeichner. Doch die einlullende Ruhe ist trügerisch.
Weggesperrt – Karin Beiers Filmadaption „Die Schmutzigen, die Hässlichen und die...
Berlin (Weltexpress) - Vielleicht wären ein paar Einspielungen aus dem Film von Ettore Scola und Ruggero Maccari sinnvoll gewesen, um das Anliegen dieser Inszenierung zu verdeutlichen. So scheint es sich um eine schwarze Komödie zu handeln, die einmal nicht in der Upperclass, sondern bei den Unterprivilegierten stattfindet.
Schattenspiele – Künstler und Comicautor von “M – eine Stadt jagt...
Berlin (Weltexpress) - “Warte, warte nur ein Weilchen. Dann kommt der Schwarze Mann zu dir”¦” - Für Comicliebhaber hat sich das lange Warten ausgezahlt. Jon J. Muths 1990 erstmals erschienener Comic “M - Eine Stadt jagt einen Mörder” erlebt im Cross Cult Verlag als gebundenes Werk eine Neuauflage. Die Kinderstimmen, welche in dem Eingangszitat aus Muths Comicroman singen, erahnen das Grauen in “M - Eine Stadt jagt einen Mörder”. Sie singen vom Schwarzen Mann, den der Kindermörder verkörpert, der das Vorkriegsberlin in Fritz Langs gleichnamigen Film von 1931 in Angst versetzt. Bis heute ist der Thriller des deutschen Regisseurs alptraumhaft und traurig aktuell wie damals, als die realen Morde Fritz Haarmanns und Peter Kürten Regisseur Lang dazu inspirierten. Vor fast zwanzig Jahren adaptierte der amerikanische Künstler Jon J. Muth, Musiker, Maler und Autor von Comics und Romanen, Langs expressionistisches Kriminaldrama als Comicserie. Muth, ein auteur des Comics, führt in seiner Fassung von “M - Eine Stadt jagt einen Mörder” in einen düsteren Großstadtmoloch, in deren Straßenlabyrinth Recht und Unrecht, Rationalität und Wahnsinn im Schatten verwischen. Im Interview mit Weltexpress gewährt Jon J. Muth Einblick in seine Faszination von „M”, seine persönlichen Ängste und seine künstlerische Inspiration.
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? – Jon J. Muths Comic...
Berlin (Weltexpress) - “Du bist raus.“, sagt eines der spielenden Kinder und die Mutter ruft nach Elsie. Das Lied vom Schwarzen Mann ist ausgesungen. Elsie kommt nicht heim, sie ist raus. Die Ungeduld der Mutter wird zu Angst, die Angst zu grausiger Gewissheit. Elsie hat der Schwarze Mann geholt. Wieder wurde ein Kind gemordet im Berlin der 30er Jahre, von ihm, “M”, dem Kindermörder, dem Schwarzen Mann. Jon J. Muths bahnbrechende Comicadaption des Fritz-Lang-Klassikers “M - Eine Stadt jagt einen Mörder”, seinem ersten Tonfilm, bringt der Cross Cult Verlag in einer erweiterten Neuauflage heraus. Der auf Besonderes und Seltenes spezialisierte Verlag macht den lange vergriffenen Comic des amerikanischen Ausnahmekünstlers Muth in gebundener Form und vollständiger Fassung, ergänzt durch ein ausführliches und hilfreich analysierendes Vorwort des Filmkritikers Georg Seeßlen, endlich wieder zugänglich.