Schlagworte Film
Schlagwort: Film
Coole Krokos – Max von der Grüns Kinderbuchklassiker “Vorstadtkrokodile” kommt zum...
Berlin (Weltexpress) - See you later, Alligator. Die lässige Abschiedsfloskel könnte Hannes beinah für immer sagen. Fast stürzt er vom Dach auf dem Weg hoch hinaus. Alles nur, um ein Krokodil zu werden. “Die Vorstadtkrokodile” nennt sich die Kinderbande, die in der Gegend das Sagen hat. Doch statt Spielereien gilt es für die siebenköpfige Kindertruppe Einbrechern das Handwerk zu legen und gegen die eigenen Vorurteile anzukommen. Denn mit von der Partie wäre gerne Kai. Nur sitzt der im Rollstuhl. Nach dem Kinderbucherfolg Max von der Grüns “Die Vorstadtkrokodile” schuf Regisseur und Drehbuchautor Christian Ditter seinen gleichnamigen Kinderfilm. Bissige Sprüche und politisch nicht ganz korrekt: Die kleinen Reptilien zeigen die Zähne.
Ich wär so gerne Millionär – Geld aus der Gosse gewinnen...
Berlin (Weltexpress) - Eine Antwort kann alles entscheiden. Jamal (Dev Patel) wird die Frage dazu nicht vom Schicksal gestellt, sondern von einem aalglatten Fernsehmoderator. In der indischen Version der Erfolgsshow “Wer wird Millionär?” ist er nur eine Antwort vom Hauptgewinn entfernt. Doch in der Nacht vor der Endrunde wird Jamal von brutalen Polizisten verschleppt und gefoltert. Er muss bei dem Quiz betrogen haben, sind sie überzeugt. Wie sonst könnte ein “Slumdog”, ein Bewohner des Armenviertels, das nötige Wissen haben? Vikas Swarups Roman “Q & A” stilisierte Regisseur Danny Boyle in “Slumdog Millionair” zur effektheischenden Mixtur aus Drama, Actionfilm, Romanze und Krimi. “Rupien! Rupien!”, so der deutsche Titel der Buchvorlage, interpretierte Boyle als „Dollar! Dollar!“ Davon scheint er mit oberflächlicher Aktion unter dem Deckmantel der Sozialdramatik jede Menge machen zu wollen. “Slumdog Millionair” polarisiert zwischen Satire und Beliebigkeit, zwischen Lob und Kritik.
Für mich soll’s rote Rosen regnen – Heike Makatsch ist die...
Berlin (Weltexpress) - Das Beste, soviel vorweg, ist Heike Makatsch. Die Knef ist sie nicht ganz. Aber kann das überhaupt jemand sein, außer der Knef selber? In “Hilde”, der filmischen Biografie über die populäre und geschmähte Schauspielerin, lässt Regisseur Kai Wessel seine Hauptdarstellerin eine Zigarette nach der anderen paffen. Das herrliche Lachen wird immer rauchiger. Die Kratzstimme gibt ihrem Gesang den besonderen Reiz. An dem, was sie verursachte, stirbt sie schließlich, am Krebs. Doch so weit schlägt “Hilde” den Bogen nicht. Das Leben seiner Hauptfigur kann der Film nicht umspannen, trotz seiner enormen Länge. Von der Persönlichkeit bleibt kaum mehr als ein Augenaufschlag, ein trotziges Lachen, doch wie die Makatsch das spielt, ist das Ansehen wert.
Der große Schwarze mit den weißen Schuhen – “Notorious” tarnt einen...
Berlin (Weltexpress) - Vom Ghettokind zum Gangstarapper. Christopher Wallace lebte den Traum vieler unterprevilegierter Kinder. Das Klischee vom großen bösen Schwarzen machte der schwergewichtige Sänger zu seinem Emblem. Als “The Notorious B.I.G.” wurde er zum erfolgreichen Rapper. “Notorious” - berüchtigt - war er auch durch die Rivalität zu seinem Kollegen Tupac Shakur, die zu seinem frühen Tod führte. Regisseur George Tillman Jr. inszeniert das kurze Leben des populärsten Rappers der Ostküste The Notorious B.I.G. als Seifenoper mit Hip-Hop-Einlagen. Berüchtigt wird das Resultat bestenfalls durch Belanglosigkeit.
Adel verpflichtet – Keira Knightley liebt und leidet als “Die Herzogin”
Berlin (Weltexpress) - Nobel geht die Welt zugrunde. Nach Kirsten Dunst als Marie Antoinette lernt das nun Keira Knightley. Als “Die Herzogin” verliert sie den Kopf nicht durch die Guillotine, sonder aus Liebe. Doch selbst dies nur für einen Augenblick. Regisseur und Co-Autor Saul Dibb zeichnet in seiner historischen Biografie das Portrait einer von Konvention und Standeszwängen unterdrückten Frau im Kampf um Selbstbehauptung. Keira Knightley spielt “Die Herzogin” Georgiana Spencer Duchess of Devonshire. Eine reale Figur mit einem Leben gleich einem Roman.
Alien-Filmnächte zur Ausstellung, Giger-Bücher von Taschen für zu Hause
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit zwei Alien-Filmnächten und Dokumentationen startet die Filmreihe zur aktuellen Sonderausstellung H.R. Giger. Kunst ”¢ Design ”¢ Film im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main. Ridley Scotts re-issue-Fassung von ALIEN (GB 1979/2003) und James Camerons ALIENS (USA 1986) sind am Samstag, 7. Februar (ab 20.30 Uhr) zu sehen. Der Weltexpress hatte in zwei Artikeln auf die höchst informative Ausstellung im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt reagiert. Aber zu einer Ausstellung über einen, dessen Kunst über den Film der Welt erst vermittelt wurde, gehören natürlich die Filme dazu, deren Februartermine wir jetzt zusammen mit zwei Büchern aus dem Verlag Taschen vorstellen.