Schlagworte Droste
Schlagwort: Droste
Täglich eine Portion Urlaub auf dem Tisch – Annotation zum Toskana-Kochbuch
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer will das nicht, täglich eine Portion Urlaub auf dem Teller. Naja, nicht gerade täglich, denn Häuptling Eigener Herd ist Goldes wert. War Goldes wert, möchte mancher meinen, denn die Zeitschrift deutscher Zunge gibt es nicht mehr. Die „kulinarische Kampfschrift“ mit dem tollen Titel „Häuptling Eigener Herd“, die der Stuttgarter Vincent Klink und der Berliner Wiglaf Droste herausgaben, drehte sich ums Essen und Trinken wie einer Derwisch um sich selbst. Während sich kreiselnde Surensöhne „ im Allgemeinen für ihre Bescheidenheit und Disziplin bekannt“ sein sollen (freu` sich, wer`s kennt), stehen Klink und Droste für Kritik und Kochen.
„Ein Volk, das die Freiheit einmal erobert hat, wird sie immer...
Berlin (Weltexpress) - „Maries Schuldschein“ ist ein historischer Roman oder man kann auch sagen, ein historischer Kriminalroman, wenn es auch nicht um Mord geht, sondern nur um Betrügereien. Er führt uns nach Köln und in das niederrheinische Krefeld in die Zeit von 1800 bis 1815. Zu Beginn dieser Zeit sind diese Gegenden nicht nur französisch besetzt, sondern an Frankreich angeschlossen. Ihre Bewohner galten als französische Staatsbürger, ob sie das nun wollten oder nicht. Und in dieser Frage spaltete sich die Bevölkerung: Da gab es die Patrioten, die diesen zwangsweisen Nationalitätswechsel ablehnten und die Revolutionäre oder Jakobiner, die den Wechsel begrüßten, da Deutschland ja wohl noch hunderte von Jahren brauchen würde, um sich in Gänze zu Demokratie und Freiheit zu bekennen. Freilich, nicht alle mochten sich in diese Schubkästen einordnen lassen: Da gab es auch revolutionäre Patrioten oder patriotische Jakobiner, die die Errungenschaften der Revolution der Franzosen schon zu schätzen wussten, aber trotzdem nicht zwangsweise Franzosen sein mochten.