Schlagworte Doppelgänger
Schlagwort: Doppelgänger
Ein Abenteuer, ein Spektakel, ein Rausch! – Oliver Sacks wunderbares Buch...
Berlin (Weltexpress). „Ich war Ende zwanzig, als meine Freund und ich etwas LSD nahmen. Ich hatte schon vorher viele Trips geschmissen, aber dieses Mal war das Acid anders”¦ (Später) wurden meine Augen zum Mikroskop, ich blickte auf mein Handgelenk und konnte alle Zellen atmen sehen – wie winzige Fabriken, die kleine Gaswolken ausstießen und dabei perfekte Rauchringe produzierten. Meine Augen konnten in jede Hautzelle blicken und erkannten, dass ich mich erstickte, weil ich fünf Päckchen am Tag rauchte, deren Rückstände meine Zellen verstopften. In dieser Sekunde gab ich das Rauchen auf. Nun verließ ich meinen Körper und schwebte hoch oben in den Raum”¦“
Die Stellvertreter – Bruce Willis ermittelt als Mensch unter Maschinen im...
Berlin (Weltexpress) - Perfekte Modellschönheit ist die Norm. Alter und Krankheit sieht man in der neuen Gesellschaft nicht mehr. Doch der schöne Schein trügt in Jonathan Moscows futuristischem Thriller „Surrogates“. Mensch-Maschinen scheinen den Regisseur zu faszinieren, der nach einem Teil der „Terminator“-Filmreihe nun den futuristischen Comic Robert Vendittis und des Zeichners Brett Wendeles verfilmte. Hässlichkeit und Gewalt sind in der schönen neuen Welt nicht ausgelöscht, sondern aus dem Sichtfeld verschwunden. Am sozialen Leben nehmen die Menschen durch „Surrogates“ teil, menschengleiche Roboter, so makellos-künstlich wie Barbie und Ken.
Draußen vor der Türe – Mads Mikkelsen geht in seine Vergangenheit...
Berlin (Weltexpress) - Früher war die Zukunft auch mal besser. Maler David nimmt den Spruch in Anno Sauls mystisch angehauchtem Thriller “Die Tür” wörtlich. Er tritt eine Reise in die Vergangenheit an, in der sein verpfuschtes Leben noch im Lot war. Doch schon H. G. Wells wusste, dass Zeitreisen ihre Tücken haben. Drehbuchautor Jan Berger hält das Publikum seiner Leinwandadaption des Romans “Die Damalstür” für wenig filmkundig. Die von Regisseur Anno Saul verfilmte Mystizismusmär nimmt sich aus wie eine krude Mischung aus “Der Student von Prag” (1913), “Zurück in die Zukunft” (ab 1985) und “Body Snatchers” (1993). Interessant sind neben dem überraschend soliden Ensemble einzig die subtilen Zwischentöne schleichender Paranoia und drohenden Ich-Verlusts.