Schlagworte Dame
Schlagwort: Dame
Das Monster kehrt heim – „Der Besuch der alten Dame“ begeistert...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die kindliche Phantasie, eines Tages groß und mächtig zu sein und sich für erlittenes Unrecht zu rächen, hat Friedrich Dürrenmatt in seiner, 1956 in Zürich uraufgeführten, grotesken Tragikomödie verarbeitet. Eine Siebzehnjährige, hochschwanger, von ihrem Geliebten nicht nur im Stich gelassen, sondern dazu noch übelst verleumdet, verlässt ihre Heimatstadt, in der niemand ihr Hilfe angeboten hat. Eines Tages wird sie zurückkehren, schwer reich selbstverständlich, und schon ihr Anblick wird ihre einstigen Peiniger das Fürchten lehren.
Hildegard Hamm-Brücher – Eine Lady wird 90
Antalya-Alanya (Weltexpress) - Am 11. Mai feierte die „Grand Dame“ der Politik ihren 90. Geburtstag. Die Chemikerin (Dr.Dr.h.c.), Redakteurin und Publizistin ist eine „Gesinnungsliberale“, der die Demokratie als Staats- und Lebensform als Passion gilt. Sie kandidierte als erste Frau der Bundesrepublik Deutschland für das Amt der Bundespräsidentin. Am 13. Mai 2002 schrieb sie einen Brief an den damaligen FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle mit dem Titel: „Ich schäme mich“ und drohte mit Parteiaustritt, der bald darauf folgte.
Ein Fickerchen zwischendurch – Saara Alia Wasner beleuchtet drei „Frauenzimmer“ und...
Berlin (Weltexpress) – Der Besuch der alten Damen kommt nicht zum Kaffeekränzchen. Ihre Wohnungen sind für die drei Protagonistinnen aus Saara Alia Wasners Dokumentation „Frauenzimmer“ auch Arbeitsräume. Den Eindruck einer typischen Senioreneinrichtung wecken die Spitzendeckche und Porzellanfiguren höchstens bei einem flüchtigen Blick. Statt klassischem Porzellanfiguren aus Meißen stellen die Accessoires Penisse und amouröse Akte dar. Sie sollen zu einer erotischen Atmosphäre beitragen. Denn die Christel, Karoline und Paula sind Sexarbeiterinnen.
Schach der Dame – Sandrine Bonnaire ist „Die Schachspielerin“ in Caroline...
Berlin (Weltexpress) - Es ist ein Spiel der Verführung. Zärtlich umfassen die Finger einer unbekannten Schönen die Figuren und verflechten sich in den Händen ihres Gegenübers. Die Fremde und der Mann Gegner auf dem Schachbrett und Partner in der Liebe, lassen ihre Gesten erahnen. Mit der subtilen Erotik der Eröffnungsszene verführt die französische Regisseurin Caroline Bottaro ihre Hauptfigur und ihr Publikum gleichermaßen: Sandrine Bonnaire dazu, auf der Leinwand „Die Schachspielerin“ Helene zu werden, das Publikum dazu, sie dabei zu beobachten. Doch der kunstvolle Eröffnungszug führt das Drama nicht zum künstlerischen Sieg. Bertina Henrichs Erfolgsroman „Die Schachspielerin“ wird im Debütfilm Bottaros zur unentschlossen Partie.
Zwischen den Kulturen in der deutschen Sprache zu Hause – Sensation:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Doch, das halten wir für eine Sensation, daß eine Frau wie Herta Müller, 1953 in Rumänien geboren, dort aufgewachsen, dort studierend, dort als Übersetzerin arbeitend und als sie entlassen wurde, weil sie sich geweigert hatte, für den rumänischen Geheimdienst Securitas zu arbeiten, sich um die Übersiedelung in die Bundesrepublik Deutschland bemühte, was 1987 gelang, zu sehr vielen Büchern führte, die ihr aufgrund ihrer bildgewaltigen Sprache eine spezielle Lesergemeinde schuf ,– daß also eine solche Frau nun mit der heutigen Entscheidung in Stockholm die Literaturnobelpreisträgerin 2009 wurde. Wieder eine Frau, wieder eine Frau in deutscher Sprache, mit der sie laut Schwedischer Akademie «mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit gezeichnet» hat, heißt es in der Würdigung.