Freitag, 18. Oktober 2024
Schlagworte Biografie

Schlagwort: Biografie

Schattenmann, geh du voran! – Annotation

Berlin (Weltexpress) - Der allseits geliebte feinnervige Süddeutsche-Zeitung-Journalist Willi Winkler hat sich das Leben des intriganten Nazis, Schweizer Bankiers und Unterstützer ausgewählter Linksterroristen: François Genoud vorgenommen. In Nazideutschland arbeitet er für Hitlers Schergen, in den 50ern unterstützte er diverse arabische antikoloniale Befreiungsbewegungen. Nebenher verdiente er als Bankier viel Geld, das tat er auch mit der Veröffentlichung der Joseph-Goebbelsschriften, deren Rechte er sich frühzeitig gesichert hatte.

Wie der 20. Juli 1944 wirklich war – Michael Mareks Hörbuch...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Leider hatten wir diese CD, die von einem Feature des Hessischen Rundfunks aus dem Jahr 2008 herrührt und vom Hörverlag publiziert wurde, erst auf der Frankfurter Buchmesse aufgetan, was im übrigen auch eine Kunst ist, eine solche Perle unter solchen beladenen Bücher-, CD- und Filmtischen zu finden. Schade also, daß wir davon noch nicht wußten, als im Jahr 2008 auch der Hollywoodfilm „Operation Walküre – das Stauffenberg Attentat“ den Versuch, Hitler am 20. Juli 1944 aus der Welt zu schaffen der ganzen Welt bekannt machte, wobei die Besetzung mit Tom Cruise als Stauffenberg für zusätzliche Popularität sorgte.

Ich, du und alle, die wir kennen – David Fincher erzählt...

Berlin (Weltexpress) - „Wir müssen expandieren!“ Davon ist der junge Mark Zuckerberg fest überzeugt. Zuckerberg hat expandiert: virtuell, professionell und finanziell. 2004 gründet der Hauptcharakter von David Finchers Filmbiografie „The Social Network“ ein Online-Portal. Das auf dem Konzept von befreundeten Mitschülern Zuckerbergs basierende Netzwerk war zuerst auf Kommilitonen begrenzt. Nach seinen Verbesserungen entwickelt es sich „The Facebook“ zum Selbstläufern mit Tausende Mitglieder. Zuckerberg wird der jüngste Multimillionär der Welt – und steht vor Gericht. Seine ehemaligen Kollegen fordern ihren Anteil.

Gentleman Max – Henry Maske schlägt sich schlecht als „Max Schmeling“...

Berlin (Weltexpress) – Manche Tiefschläge sind so unangenehm, dass bloßes Zuschauen weh tut. Dass versteht auch Henry Maske als „Max Schmeling – Eine deutsche Legende“: „Ich kann es niemandem verdenken, der geht. Aber sollte man den Ring kampflos verlassen?“ Hat man sich durch Uwe Bolls zweistündiges Biopic geschlagen, lautet die Antwort: ja. Die Worte, die Schmelings die Haupthandlung umspannende Memoiren wecken, scheinen sich indirekt an den überforderten Hauptdarsteller Maske zu richten.

The most dangerous Game – „Carlos – Der Schakal“ verkörpert den...

Berlin (Weltexpress) - Der Titel des über fünfstündigen Thrillers lässt eine Biografie vermuten. Tatsächlich aber ist „Carlos – Der Schakal“ nicht das Porträt eines Menschen, sondern des Terrorismus. Die Geschichte des im Namen des Marxismus verübten Terrors erzählt der französische Regisseur Assayas anhand der Laufbahn des Mannes, der für Jahre zu dessen Symbolfigur wurde: Illich Ramirez Sanchez (Edgar Ramirez). Er selbst nannte sich Carlos, die Öffentlichkeit nannte ihn „Der Schakal“.

Zimmer zeigt Arthur Schopenhauer als kosmopolitischen Denker

Berlin (Weltexpress) - Keineswegs spazierte der große deutsche Philosoph ausschließlich missgelaunt mit seinem Dackel durch Frankfurt und schaute von oben auf das emsige Menschenvolk herab. Zimmer demontiert das weitverbreitete Klischee vom Menschenfeind und gibt Schopenhauer sein humanes Antlitz zurück. Neben der Philosophie gehörte auch die Beschäftigung mit der Literatur, den Naturwissenschaften und fernöstlicher Weisheitslehre zu des Meisters Betätigung. Schopenhauer ist heute einer der wichtigsten Philosophen, sein Einfluss auf Philosophie und Psychologie ist unbestritten. In Zimmers kurzweiligem Buch erfahren wir wie Schopenhauer wurde was er ist.

Monika Mann, ihre Schwestern und elterliche Missetaten aus dem Hause Thomas...

Berlin (Weltexpress) - „Sie hat eine ganz besondere Art, ihre Fröhlichkeit zu äußern, indem sie jauchzend halbe Stunden lang auf dem Schoß der Wärterin hoppst. Sehr früh fängt sie auch schon an zu lallen, sodaß ich immer sage, sie wird das Sprechen noch vor dem Golo lernen. Gleichzeitig summt sie auch schon ganz erkennbar verschiedene Melodien.“

Bekenntnisse eines Hochstaplers – Jim Carrey sagt „I love You, Phillip...

Berlin (Weltexpress) – Das Leben ist eine Lüge. Dem ehrbaren Familienvater und Kirchgänger Steven Russell (Jim Carrey) trifft die Erkenntnis noch heftiger als der Wagen, der sein Auto auf dem nächtlichen Heimweg von einem Seitensprung rammt. Entkommen kann er der Lüge nicht, selbst obwohl er fortan offen seine Sexualität auslebt. Das weiß der homosexuelle Geschäftsmann nur zu gut. Kannst du einen Feind nicht besiegen, verbünde dich mit ihm. Lügen, Betrügen und sich teuer Vergnügen wird zu Stevens Lebensinhalt. Der teure Spaß kommt ihn schließlich teuer zu stehen. Nicht nur eine Gaunerei, sondern auch Stevens anschließender Selbstmordversuch misslingen. Im Gefängnis entdeckt der begnadete Hochstapler eine noch größere Leidenschaft als Betrug: seinen Mitgefangenen Phillip Morris (Ewan McGregor).

Lieben Sie Stravinsky? – Jan Kounen kleidet die Affäre von „Coco...

Berlin (Weltexpress) – Fahles Licht fällt auf die Bühne im Saal des verdunkelten Théatre des Champs-Elysées. Die bleich geschminkten Tänzer finden kaum den Takt zu der Choreografie Vaslav Nijinskys, so laut sind die Buh-Rufe aus dem Publikum. Zu radikal und verstörend ist Igor Stravinskys Symphonie „Le Sacre du printemps“, mit deren Inszenierung der französische Regisseur Jan Kounen sein biografisches Liebesdrama „Coco Chanel & Igor Stravinsky“ eröffnet, für das Pariser Publikum. Eine vornehme Dame sucht Stravinsky später in seiner Garderobe auf. Ihre Nasenflügel beben, als sie vor der Tür wartet, als errege die Verachtung des Publikums sie. Das kleine Schwarze, dass die Dame trägt, hat vor kurzem die Modewelt revolutioniert, wie es Stravinskys Kompositionen im künstlerischem Sinn mit der klassischen Musik tun wird. Das Kleid hat die Zuschauerin selbst entworfen, Coco Chanel.

„Große Klappe und nichts dahinter.“ – Uli Edels Filmbiografie „Zeiten ändern...

Berlin (Weltexpress) - Die einleitenden Worte ruft ein Mitschüler in der Grundschule dem jungen Bushido zu. Der geht auf den andern Jungen los. Seinem Ärger mit Worten Luft zu machen, ist für den Jungen offenbar ein Problem. Ausgerechnet damit jedoch wird er später einmal reich werden. Dann nennt er sich nicht mehr Anis, sondern Bushido. Uli Edel verfilmte Bernd Eichingers auf der Autobiografie des Berliner Rappers basierendes Drehbuch zu „Die Zeiten ändern Dich“. Was ein packendes Drama im Stil von „8 Mile“ oder „Get rich or die tryin ´“sein will, reicht in Sachen Spannung höchstens für einen Kinderfernsehfilm. Wie unheimlich kann ein Gangster-Rapper sein, dessen Mutter im Kino von Hannelore Elsner gespielt wird? Inhaltlich und inszenatorisch ist der nach einem Song Bushidos betitelte „Zeiten ändern Dich“ so dilletantisch wie der Off-Kommentar mit dem der Hauptcharakter seine Biografie versieht.

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