Schlagworte Beruf
Schlagwort: Beruf
Ein Fickerchen zwischendurch – Saara Alia Wasner beleuchtet drei „Frauenzimmer“ und...
Berlin (Weltexpress) – Der Besuch der alten Damen kommt nicht zum Kaffeekränzchen. Ihre Wohnungen sind für die drei Protagonistinnen aus Saara Alia Wasners Dokumentation „Frauenzimmer“ auch Arbeitsräume. Den Eindruck einer typischen Senioreneinrichtung wecken die Spitzendeckche und Porzellanfiguren höchstens bei einem flüchtigen Blick. Statt klassischem Porzellanfiguren aus Meißen stellen die Accessoires Penisse und amouröse Akte dar. Sie sollen zu einer erotischen Atmosphäre beitragen. Denn die Christel, Karoline und Paula sind Sexarbeiterinnen.
Der Feind in meinem Bett – Sophie Marceau und Dany Boon...
Berlin (Weltexpress) - Wie man sich bettet, so liegt man, dachte sich Pascale Pouzadou und schuf nach diesem Muster einen abendfüllenden Film über die Gefahren weiblicher Selbstverwirklichung. Ihrer biederen Paarkomödie „Auf der anderen Seite des Bettes“ möchte man am liebsten eine Warnung voran schicken. Waren es Hauptdarstellerin Sophie Marceau, ihr Filmpartner Dany Boon oder ein neuer Konservativismus? Zwei Millionen Franzosen sahen die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Alix Girord, in der Pouzadoux eindringlich vor berufstätigen Frauen warnt.
Keine halben Sachen – Marko Doringers “Mein halbes Leben” reicht nicht...
Berlin (Weltexpress) - “Mein halbes Leben” ist ein echter Gute-Laune-Film. Deprimiert, weil es mit der Beförderung nicht geklappt hat? Zweimal geschieden und es kriselt in der dritten Ehe? Nachdem man Marko Doringers Dokumentarfilm “Mein halbes Leben” gesehen hat, lässt man sich davon nicht runterziehen. So tief wie Doringer, der mit dreißig Jahren nichts - die Werbeankündigung untertreibt nicht - erreicht hat, muss man erst einmal sinken. Doringer erforscht in “Mein halbes Leben”, was seine alten Bekannten so machen. Alltägliche Dinge wie Beziehungen, Arbeit und Familienplanung sind dem Regisseur unerreichbar und rätselhaft. Wie machen die anderen das bloß? Jedenfalls plagen sie nicht die Kinozuschauer mit egozentrischen Dokumentationen. “Mein halbes Leben” ist ein exhibitionistischer Egotrip, wie sie sich dutzendweise auf YouTube finden. In anderthalb Stunden nimmt “Mein halbes Leben” penibel die belanglose Existenz des Filmautors unter die Lupe und vergleicht sie mit der von dessen Bekannten.