Schlagworte Bahnhosviertelnacht
Schlagwort: Bahnhosviertelnacht
Drogenabhängige und Fixer: Vom Abschaum der Gesellschaft zum Versuch der Hilfestellung...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Neben der Möglichkeit, sich zu amüsieren und zu feiern - vor einer Bar beispielsweise legte ein DJ Musik zum Tanzen auf - , bot die Bahnhofsviertelnacht vor allem die Möglichkeit eines eindrucksvollen Blicks hinter die Kulissen von Orten und Institutionen, die wohl viele Besucher ohne diese Veranstaltung niemals besucht hätten. Sehr eindrucksvoll wurde für uns vor allem die Führung durch den im Jahre 1995 gegründeten Drogenkonsumraum Niddastraße - bis ins Jahr 1997 noch in der Moselstraße. Wir gingen direkt nach Betreten der Institution am eigentlichen Konsumraum vorbei, in dem gerade Drogensüchtige unter anderem Heroin und Crack konsumierten. Das geht auch uns unter die Haut. Der Leiter dieser Führung brachte unsere Gruppe in einen im ersten Stock gelegenen Konferenzraum, in dem zusätzlich zum informativen Vortrag auch das ein oder andere kühle Getränk angeboten wurde, was von der Menge an diesem heißen Abend - trotz später Uhrzeit waren es an diesem heißesten Tag des Jahres immer noch um die 30 °C - dankbar getrunken wurde.
Mitten im Bahnhofsleben: die Freimaurer – Serie: Bahnhofsviertelnacht – Ein Erlebnis...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zum zweiten Mal war am Donnerstag den 20. August 2009 das Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main gerammelt voll. Die Stadt Frankfurt hatte wie im Vorjahr zur Bahnhofsviertelnacht eingeladen, damit die Besucher mit eigenen Augen überprüfen können, daß der rotlichtige Ruf des Viertels in Wahrheit sehr viel bunter ist, auch am Abend, auch in der Nacht. Erneut strömten knapp 10.000 Menschen in das rechtwinkelig angelegte Areal, das mit dem Bau des zentralen Bahnhofs 1888 erst entstanden war und damals die elegante Welt verkörperte, in den Jahren nach 1950 verkam mit Straßensex und einer schlimmen Drogenszene, gemischt mit militanten Ausländern und deutschen Kleinkriminellen. Oberbürgermeisterin Petra Roth war mitten im Getriebe einen und konnte wie andere beim Rundgang quer durch das Bahnhofsviertel die Veränderungen erkennen: eine Mischnutzung, in der vor allem der Zuzug von Künstlern und kreativen Berufen sowie die Festigung eines internationalen Lebensmittelangebotes auffallen. Der Versuch, ein allgemeines Resümee dieser Nacht seitens der Besucher zu erhalten, muss schon allein bedingt durch die große Fülle an verschiedenen Eindrücken, Orten und Menschen scheitern. Nur in einem waren sich die Gäste einig: Die Veranstaltungszeit von 4 Stunden war einfach zu knapp, um alles zu sehen. So gab es neben einer allgemeinen Führung, geleitet von einem Team rund um den Kulturhistoriker Christian Setzepfandt die Möglichkeit, sich aus 30 teilweise sehr unterschiedlichen Stationen einen genaueren Überblick über das Viertel und seine Menschen zu verschaffen.