Schlagworte Andreas Kriegenburg
Schlagwort: Andreas Kriegenburg
Die Rettung der Komödie – Mit der Langen Nacht der Autoren...
Berlin (Weltexpress) - Die Komödie bedarf offenbar keiner Rettungsmaßnahmen. Das wurde durch die Gastspiele mit Stücken neuer Dramatik bei den Autorentheatertagen im Deutschen Theater (DT) hinreichend bewiesen. Berührungsängste beim Publikum waren nicht festzustellen, und auch wenn nicht Alles Allen gefiel, war das Angebot so vielfältig, dass wohl jede und jeder ihr ganz persönliches Highlight entdecken konnte.
Andreas Kriegenburg erledigt William Shakespeare – Gähnende Langeweile bei „Ein Sommernachtstraum“...
Berlin (Weltexpress) - So quälend kann Theater sein. Mehr als dreieinhalb Stunden schleppte sich das Bühnengeschehen mühsam dahin. In der Pause lockte die Versuchung, sich in die laue Nacht davon zu trollen, denn Sommernacht und Troll waren auch im zweiten Teil nicht zu erwarten.
Auch die neuen Premieren versprechen Spannung und Qualität – Die Oper...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist längst schon wieder so, daß die Musikkenner sich die Programme der neuen Spielzeit in Frankfurt rechtzeitig anschauen, um in ihrer Jahresplanung an wichtigen Musikereignissen nicht zu spät zu kommen. Das mag Jüngeren undurchschaubar sein, warum man noch heute die Qualität der Frankfurter Opern unter Michael Gielen, seinem Dramaturgen Klaus Zehelein, der die zehn Gielenjahre in Frankfurt dann nach Stuttgart weitertrug, warum also diese Jahre mit der heute schon sagenhaften Regisseurin Ruth Berghaus aus der damaligen DDR und ihrem so tief unter die Haut gehenden Wagnerschen „Ring“ und der Inszenierung, die das Regietheater zum Blühen brachte, „Aida“ von Hans Neuenfels, warum das alles zum Maßstab für alles Kommende wurde und bleibt. Längst hat eine fürsorgliche Ensemblepolitik der Frankfurter Oper unter Intendant Bernd Loebe dieses in den 90er Jahren ins Schlingern geratene ’Kraftwerk der Gefühle` in besucherfreundliche Gewässer geführt und dies nicht wegen irgendeiner Anpassung an geglaubte geglättete Opernprogramme und Inszenierungen, sondern infolge höchster musikalischer und szenischen Ansprüche, die auch Raritäten der Musikgeschichte nicht ausläßt.
Wer vieles bringt ”¦ – Dea Lohers neues Stück „Diebe“ im...
Berlin (Weltexpress) - Zwei Menschen werden ermordet, ein Mann begeht Selbstmord, es geht um die Krise auf dem Arbeitsmarkt, das Burnout-Syndrom, abgeschobene Alte im Heim, den Nachwuchs von anonymen Samenspendern, Umweltprobleme und das Auseinanderbrechen von Familien.
Preußische Hölle – Glanzvolle Kleist-Inszenierung am Deutschen Theater
Berlin (Weltexpress) - Andreas Kriegenburgs Münchner Kafka-Inszenierung „Der Prozess“, die beim diesjährigen Theatertreffen große Begeisterung hervorrief, beeindruckte schon auf den ersten Blick durch das, ebenfalls vom Regisseur entworfene, faszinierende Bühnenbild.
Der Sieg der teuflischen Drei – 3sat-Preis für das Schauspielensemble von...
Berlin (Weltexpress) - „Preiskampf“ nannte sich die Veranstaltung, in der eine vierköpfige Jury innerhalb von sechzig Minuten den 3sat-Preis für herausragende künstlerische Leistungen zu vergeben hatte. Das Ereignis fand im Haus der Berliner Festspiele statt und wurde live in 3sat übertragen. Gekämpft wurde allerdings nicht. Anstatt ihre FavoritInnen bravourös zu verteidigen, stellten die JurorInnen sehr bald resigniert fest, dass ihre Aufgabe, einen Vorschlag als preiswürdig anzuerkennen, zugleich bedeutete, die drei anderen als minderwertig auszusortieren. Diese Erkenntnis lähmte den Kampfgeist und ließ die Zeit zäh dahinfließen.
Wechselbäder – Kunstvoll und markig: „Der Prozess“ und „Die Räuber“ beim...
Berlin (WELTEXPRESS) - Von Einheitlichkeit oder gar Einförmigkeit kann in der deutschsprachigen Theaterlandschaft offenbar keine Rede sein. In den für das tt 09 ausgewählten Inszenierungen sind so völlig unterschiedliche Auffassungen von Regie, Darstellung und Ausstattung erkennbar, dass es leicht möglich ist, von einer Produktion hellauf begeistert und, durch den Besuch der nächsten, völlig desillusioniert zu sein. Bezüglich der Publikumsreaktionen lässt sich feststellen, dass die so uneinheitlich sind wie die Theaterangebote. Angebot und Nachfrage scheinen sich durchaus zu entsprechen.