Sonntag, 17. November 2024
Schlagworte Alexander Kluge

Schlagwort: Alexander Kluge

Linke Rechtgehabthaber – Mancher hat für die Wiedervereinigung vor dem 9....

Berlin (Weltexpress) - Keiner in Ost und West habe ahnen können, so lautet die Lebenslüge, dass es zur Wiedervereinigung Deutschlands kommt. Politiker, die das behaupten, sind ahnungslose Newcomer oder scherten sich vor 1989 nicht um die nationale Frage. Ihr Seelenheil verlangt, lästige Rechtgehabthaber dem Vergessen anheimfallen zu lassen, denn die Partei hat immer recht.

Der sanfte und in Wort und Bild durchdringende vom Leben Erzähler...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ob die Reihenfolge wesentlich ist? Die Reihenfolge, ob man erst das Buch las oder erst den Film sah? Das sind so Fragen, die man gar nicht beantworten kann, weil man nicht beide Möglichkeiten ausprobieren kann, weil die eine, das Buch zuerst zu lesen, die andere, den Film zuerst anzuschauen, ausschließt. Gehen wir also behutsam heran, daß das Buch das Übergeordnete ist, denn es heißt „Das Labyrinth der zärtlichen Kraft“ aus dem Suhrkamp Verlag, der Film aber heißt „Nachrichten vom Tausendfüßler“ und ist dem Buch als DVD nur hinten angefügt. Dieses ’nur` nehmen wir gleich wieder zurück, denn wir sind froh drum und Alexander Kluge erzählte bei der Vorstellung von Buch und Film im Frankfurter Filmmuseum, daß die Beifügung des Films auf DVD durchaus einen Kampf gekostet habe. Und weil bei uns der Film eben zuerst kam und die anschließende Diskussion mit Regisseur Kluge und Darstellerin Hannelore Hoger, fangen wir auch damit an. Pragmatisch und historisch korrekt.

Koinzidenzen – Serie: Alexander Kluge erhält in der Paulskirche in Frankfurt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da wird man schon ein wenig rührselig derart, wenn das der gute alte Adorno noch erlebt hätte. Denn zu einigen war der strenge intellektuelle Zuchtmeister auch sanft, hilfreich und gut. Von einem Lehrer-Schüler-Verhältnis der beiden, des Namenpreisgebers und des Preisträgers, wissen wir zu wenig, aber können uns gut vorstellen, daß Adorno, der ja nicht grundsätzlich ein Filmehasser war, sondern seine Verachtung Hollywood zukommen ließ, sich von den wohltönenden endlosen Wortschleifen des geborenen Gedankenverführers Alexander Kluge, wenn schon nicht hat einlullen lassen, dann doch irgendwann entnervt die Segel gestrichen hat. Und so ganz stimmt das ja auch nicht, denn es war kein rechtes Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen Adorno und juristisch geschulten Kluge, - er selber bezeichnete sich als „Gärtnerbursche der Frankfurter Schule“-, denn dieser hätte nie und nimmer Philosophie studiert, hatten doch die deutsche Philosophie die politische und menschliche Katastrophe des Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich nicht verhindert, wie er gerne betont.

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