Schlagwort: Alaaf

Köln/Bonn (Weltexpress) – Ein erdfarbener Krug im Rheinischen Landesmuseum Bonn macht in aller Munde von sich reden, und das erfreut die Jecken im Rheinland und vor allem die absolut infizierten Karnevalisten sehr: Wer genau hinschaut erkennt auf dem reliefartigen Trinkspruch dieses Kruges das Wort „Allaf“. Den Forschern ist damit der Beweis geliefert, dass dieser Trinkspruch, dieser hinaus geschmetterte Ruf „Alaaf“ (Schreibweise ist immer unterschiedlich) schon vor dem zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts durch die Kehlen der damaligen Rheinländer schallte.

Bonn (Weltexpress) - Die jecken Weiber waren die ersten, sie nahmen sich einfach die Macht in den Familien und in den Rathäusern. Die Männer haben schon lange nichts mehr zu sagen, vor allem die traditionellen Beueler Wäschedamen gegenüber auf der anderen Rheinseite von Bonn, sind ganz in ihrem Element. Am Sonntag, dem Karnevalssonntag, einen Tag vor dem Rosenmontagszug, werden der bönnsche Prinz Amir I. und seine Bonna Uta I. mit ihrer Mannschaft das Bonner Alte Rathaus stürmen und Bürgermeister Jürgen Nimptsch die Schlüssel der acht entreißen. Seit dem 11. im Elften vergangenen Jahres versüßen die Jecken nicht nur den Bonnern den oft schwierigen politischen Alltag und trösten sie über den außergewöhnlichen kalten und schneereichen Winter hinweg mit dem Motto: „Bönnsche Saache dröver laache“.

Bonn (Weltexpress) - Egal ob Daisy als eiskalte Lady daherkommt, egal, ob Schnee und Eis auf Straßen und Plätzen erstarren, die Rheinländer lassen sich den Spaß an der Freud nicht nehmen: Prinzenproklamation stand in Köln auf dem Terminkalender. Und da kann passieren was will, der Prinz ruft seinen Jecken und den Kommunalpolitikern und überhaupt alle, die glauben, wie wichtig Sie seien zu: „Ab heute gehört euch allen mein Herz“.