Laut syrischen Medienberichten waren am Freitag in der Stadt Homs beim Angriff „einer bewaffneten Kriminellengruppierung“ zehn Menschen – Militärs und Polizisten – getötet worden.
Syrien wird, wie RIA Novosti erklärt, seit Mitte März von Unruhen erschüttert, die zunächst in der an der Grenze zu Jordanien gelegenen Stadt Deraa begonnen hatten. Auslöser war die Verhaftung einer Gruppe von Schülern, die regierungsfeindliche Parolen an Wände und Zäune geschrieben hatten. Daraufhin fanden Protestaktionen mit der Forderung statt, die Jugendlichen freizulassen.
Die Massenproteste griffen auf weitere Regionen des Landes, so auf die Städte Latakia, Banias, Homs und Hama sowie auf einige Außenbezirke von Damaskus über.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Regimegegnern und Sicherheitskräften in Syrien sind seit Mitte März insgesamt 800 Menschen getötet worden, meldet Reuters am Samstag unter Berufung auf die syrische Menschenrechtsorganisation „Sawasia“.
Die Opposition hat von mindestens 500 Toten gesprochen. Nach behördlichen Angaben hingegen sind „seit dem Beginn der Gewalt der Söldner gegen die Sicherheit der Bürger und des Heimatlandes“ 70 Zivilisten und mindestens 80 Soldaten und Polizisten getötet worden.
Mit Material von Al Jazeera, Facebook, Reuters, RIA Novosti, Twitter