Am 9. Juli spaltete sich der Südsudan vom Sudan ab und bildete einen selbständigen Staat. Vor dem AU-Hauptquartier in Addis Abeba soll in den nächsten Tagen die Staatsflagge des jüngsten Staates gehisst werden. Das 53. AU-Mitglied ist Eritrea – ein Staat im Nordosten Afrikas, der sich 1993 von Äthiopien abgespalten hatte.
Am 14. Juli ist die Republik Südsudan auf Beschluss der UN-Vollversammlung auch das 193. Mitglied der Vereinten Nationen geworden.
Die Regierungen beider sudanesischer Staaten sollen sich nächste Woche in Äthiopien unter Vermittlung der EU an den Verhandlungstisch setzen, um über akute Probleme zu verhandeln. Im Blickpunkt der Verhandlungen sollen die Grenzziehung zwischen beiden Staaten, die Aufteilung der Erlöse aus dem Ölhandel sowie die Gewährung der Doppelbürgerschaft für Sudanesen stehen, die sich während der Abspaltung gerade auf dem Territorium des jeweils anderen Landesteiles befunden hatten.
RIA Novosti