Der 2,0-Liter-Turbodiesel, der auch bei Citroen und Peugeot eingesetzt wird, verbraucht im 4,44 Meter langen, 1,84 Meter breiten und 1,71 Meter hohen Kuga trotz höherer Leistung weniger als sein Vorgänger mit 100 kW/136 PS. Erzielt wurde dieser Fortschritt unter anderem durch Veränderungen der Brennraumform, eine weiterentwickelte Common-Rail-Direkteinspritzung, die mit höheren Drücken arbeitet, Injektoren mit acht statt sechs Einspritzdüsen und einem kleineren Turbolader mit verstellbaren Leitschaufeln. „Mehr als 50 Prozent der Bauteile“, fasst Ford zusammen, „wurden komplett neu konstruiert.“
Die Einführung der neuen Leistungsstufe, die zwischen 2000 und 3250 Touren mit einem Drehmoment-Höchstwert von 340 Nm aufwartet, ist jedoch nicht die einzige Veränderung im Kuga-Angebot: Von der technischen Weiterentwicklung profitiert auch der zweite Turbodiesel im Sortiment, der nicht nur mit Allrad- sondern – zu Preisen ab 27 000 Euro – auch mit Frontantrieb erhältlich ist. 103 kW/140 PS sowie ein Zugkraftmaximum von 320 Nm stellt diese Variante des 2,0-Liter-Vierzylinders nunmehr bereit. Werden nur die Vorderräder angetrieben, ist mit dieser Motorisierung eine Höchstgeschwindigkeit von 186 km/h zu erreichen und der Wagen in 10,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Der Allradantrieb verringert das Top-Tempo um 2 km/h und verschlechtert den Beschleunigungswert um 0,2 Sekunden. Außerdem steigt der 100-Kilometer-Verbrauch um 0,1 auf 6,0 Liter, was bedeutet, dass der schwächere TDCI – zumindest unter den Testbedingungen der EU-Norm –in diesem Punkt exakt auf dem Niveau seines stärkeren Bruders liegt.
Keine Unterschiede zwischen den Leistungsstufen weist das Datenblatt auch dann aus, wenn die neuen TDCI-Motoren in Gesellschaft des Powershift genannten sechsgängigen Doppelkupplungsgetriebes antreten: Der damit verbundene Komfort-Gewinn, der 2000 Euro extra kostet, steigert den Verbrauch beider Varianten um 0,8 Liter je 100 Kilometer, und statt 159 werden pro Kilometer 179 Gramm Kohlendioxid freigesetzt.