Anfang April verkündete der schwedische Verein Tyresö FF, dass es aufgrund seiner finanziellen Schwierigkeiten den Spielerinnen Marta, Caroline Seger und Carola Söberg ermöglichen werde, schon nach dem Champions-League-Finale in Lissabon zu einem neuen Verein zu wechseln. Die schwedische Nationalspielerin Caroline Seger entschied sich zum Wechsel zu Paris St. Germain (PSG). Rekordmeister 1. FFC Frankfurt kämpft derzeit im spannenden Bundesliga-Endspurt noch um den deutschen Meistertitel. Manager Ness legte den Franzosen die Transfer Forderungen vor, um Fatmire Alushi ablösefrei übernehmen zu können. Ness gab bekannt, dass ein Wechsel von Alushi nach Paris Anfang Juni bekanntgegeben würde.
Sportpfarrer Dietmar Ness verhandelt mit den Qatar-Millionären von Paris St. Germain (PSG) – Spielt seine Klientin Fatmire Alushi nächste Saison gemeinsam mit Ex-Tyresö Spielerin Caroline Seger in Frankreich?
Neuer PSG-Cheftrainer wurde Farid Benstiti
Anno 2010 gewann PSG zum ersten Mal einen nationalen Titel, nämlich den Landespokal – womit die Frauen dem Verein ein Double bescherten, da wenige Wochen zuvor auch die PSG Männerelf französischer Pokalsieger geworden war. Zur Saison 2012/13 hatte PSG bei den Frauen stark investiert. Neuer Trainer wurde Farid Benstiti, ehemaliger Erfolgscoach der Frauen von Olympique Lyon. Mit Karima Benameur, der Costaricanerin Shirley Cruz Traña aus Lyon, Tobin Heath und Lindsey Horan aus den USA, den beiden Deutschen Annike Krahn und Linda Bresonik sowie der Schwedin Kosovare Asllani gewann die Pariser Frauschaft internationale Erfahrung dazu.
Caroline Seger wechselt vom FF Tyresö nach Paris
Qualifikation für den europäischen Meisterinnenwettbewerb
Die Frauen des PSG verfügen mit 4,5 Mio. Euro über den mit Abstand höchsten Saisonetat der ersten französischen Frauenfußballliga. Die Einkaufspolitik setzte sich vor der Spielzeit 2013/14 – aufgrund des zweiten Platzes in der vorangegangenen Saison qualifizierte PSG sich für den europäischen Meisterinnenwettbewerb – fort, als PSG unter anderem die Lyoner Nationalspielerinnen Marie-Laure Delie und Laura Georges, dazu mit Léa Declercq und Ghoutia Karchouni allerdings auch zwei talentierte A-Jugendliche (2012 respektive U-17-Welt- beziehungsweise Europameisterin) verpflichtete. Der wahrscheinliche zeitgleiche Wechsel von Lira Alushi mit der Lissabon-Finalistin Caroline Seger sorgte im Frankfurter Vorzeigeverein für eine überraschende Unruhe.
Das letzte Mal vor heimischen Publikum am Bornheimer Hang
Eine Woche vor dem Saisonfinale in Wolfsburg wird der 1. FFC Frankfurt in acht Tagen am Bornheimer Hang vor vermutlich größerer Kulisse auf Erzrivale Potsdam (1. Juni/ 14 Uhr) treffen. Wahrscheinlich wird Lira Alushi dort das letzte Mal vor heimischem Publikum auflaufen. Dem Vernehmen nach wird die 26-jährige Offensivspielerin ihren auslaufenden Vertrag am Main nicht verlängern und zu Paris St. Germain wechseln, wo sie ihre Nationalmannschaftskolleginnen Annike Krahn und Linda Bresonik treffen wird. „Wir wissen, dass sie mit anderen Vereinen verhandelt. Lira hat erklärt, dass sie gerne noch einmal eine Herausforderung im Ausland suchen möchte“, erklärte Frankfurts Investor und Manager Siegfried Dietrich am Donnerstag vor dem UWCL-Finale in Lissabon.
Mein Mann unterstützt mich voll
Bei dem voraussichtlichen Abschied aus der Main-Metropole hat die 72-malige Nationalspielerin die Rückendeckung ihres Ehemannes Enis, dem Zweitligaprofi vom 1. FC Kaiserslautern: "Meinem Mann ist egal, wohin ich wechseln werde. Der unterstützt mich da voll." Die 26-jährige Weltmeisterin von 2007 und zweimalige Europameisterin von 2009 und 2013 war 2011 von Turbine Potsdam zum siebenmaligen Meister an den Main gewechselt, wo sie lange Zeit wegen ständiger Verletzungen nicht richtig Fuß fassen konnte. Unter dem neuen Trainer Colin Bell bekam Nationalspielerin viel Vertrauen, er machte sie zur Stammspielerin. Trotzdem verlängerte die Mönchengladbacherin mit rheinischem Tonfall ihren Vertrag mit der Frankfurter Bank nicht. Ihr Manager Ness ist dabei, sie vom Trash Testomonial in Deutschland aufs europäische Hochglanz Niveau der Beckhams zu heben.
Als Kind aus dem Kosovo geflüchtet
Ihrem Manager Dietmar Ness gelang es prompt nach der UEFA EM 2013 den Marktwert von Alushi zu toppen. Bald wird arabisches Geld aufs Provisionskonto von Ness Network und der gebürtigen Kosovarin fließen. Fatmire Alushi war unter ihrem Mädchennamen Bajramaj Botschafterin für World Vision und Botschafterin des Europäischen Jahres 2010 zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Ob die geehelichte Lira Alushi, die als Kind vor dem Krieg im Kosovo flüchtete, einen Teil ihres zukünftig höheres Salär persönlich in eine andere wohltätige Aktion abgeben oder als künftige Millionärin mit christlichem Beistand ihr Vermögen in Wertpapiere, Betongold oder Luxusgüter anlegen wird, wird sicher ein Thema für die Boulevard Presse werden. Das Management von Alushi ist gefordert.
Drei Golfstaaten zogen diplomatisches Personal ab
Das autobiografische Buch „Mein Tor ins Leben: Vom Flüchtling zur Weltmeisterin“ könnte in Folge somit von den Ghostwritern des Kicker-Sportmagazins mit einem zweiten Buch ergänzt werden. Der Verlag Random House wird sicher neue Lektoren beschaffen können. Kürzlich im April 2014 zogen drei benachbarte Golfstaaten ihre Botschafter aus Qatar ab. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain werfen dem Emirat die Unterstützung islamistischer Gruppen vor und ziehen ihr diplomatisches Personal ab. Das Emirat, das 2022 die FIFA Weltmeisterschaft ausrichtet, habe sich geweigert, ein Kooperationsabkommen umzusetzen, das der Sicherheit und Stabilität dienen sollte, begründeten die drei Länder ihre Entscheidung.
Das Management von Alushi ist gefordert
Es ist das erste Mal, dass es innerhalb des Golf-Kooperationsrates zu einem derartigen Eklat kommt. Dem vor mehr als drei Jahrzehnten gegründeten, prowestlichen Gremium gehören alle vier Staaten sowie Oman und Kuwait an. Allerdings kommt Qatar seit längerem die Rolle des Außenseiters zu, weil es islamistische Gruppen in Ägypten, Syrien oder anderen Teilen des Nahen Osten unterstützt. Ihre Funktion als Botschafterin von World Vision für notleidende Kinder aus Entwicklungsländern und Kriegsgebieten sollte Alushi ruhen lassen. Wir, die kritischen FF-Autoren des Weltexpress International schlagen folgenden Titel vor: „Vom Fußballtalent zur Repräsentantin eines Golfstaates.“ Das Management von Alushi ist gefordert.
Quellen: 1. FFC Frankfurt, Paris St. Germain, Tyresö FF, DFB, Wikipedia, Random House