Stolz könne Bonn auch auf sein hohes Bildungsniveau sein: über die Hälfte der Schulabgänger hat Abitur; das ist in NRW Spitze. Die gut ausgebildete Bevölkerung sei ein wichtiges Argument für Unternehmen, die hier qualifizierte Arbeitskräfte fänden. Beleg dafür sei die wachsende Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen (plus 1,6 Prozent 2010), und auch die Unternehmensgründungen nähmen zu und lagen 2010 mit 3.323 neuen Firmen 2,7 Prozent über dem Vorjahr. Rückläufig seien dagegen die Insolvenzen, die 2010 mit 168 um 13,4 Prozent niedriger waren als 2009 und auch weniger Beschäftige betrafen (350 statt 448). „Die Arbeitslosenquote lag im Juni 2011 bei 6,5 Prozent statt 6,9 Prozent zwölf Monate davor“.
Gute Nachrichten auch für das Touristikgewerbe: 2010 knackte Bonn erstmals die 1,2-Millionen-Marke bei den Übernachtungen und erzielte damit das höchste Ergebnis seit der Aufzeichnung der Zahlen 1986. Der OB betonte, dass es auch Lob für eine stetige gute Entwicklung gegeben habe auf kulturellem Gebiet: Denn das Beethoven-Orchester Bonn wurde erneut mit zwei "Echo-Klassik"-Preisen ausgezeichnet.
„Die Weichen, die in den vergangenen Jahren für Bonn gestellt worden sind, erweisen sich als belastbar und zukunftsträchtig“, bilanziert Nimptsch. Auch ganz aktuell gäbe es vielversprechende Entscheidungen: „Nach gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten ist der Haushalt 2011/12 in trockenen Tüchern und das World Conference Center Bonn auf gutem Wege. Alle Entscheidungsträger und die Bonnerinnen und Bonner können der zweiten Jahreshälfte zufrieden entgegensehen. Und sich vor allem auf das große Deutschlandfest vom 1. bis 3. Oktober freuen."