Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade, kilometerlange Langlaufloipen und Rodelbahnen liegen quasi vor der Haustür. Mit der Asitz-Kabinenbahn oder der im Sommer 2014 neu gebauten Steinberg-Kabinenbahn geht es hoch in die Winterarena auf dem Asitz. Auf 1760 Metern Höhe findet der Skifahrer nicht nur ideale Ausgangspunkte für die Talfahrt, sondern auch urig-gemütliche Berghütten zur Einkehr – die Alte Schmiede und das AsitzBräu.
Glücklicherweise – für einheimische Gastwirte und Hoteliers wie für Touristen – hatte der Schnee nur etwas Verspätung. Und so konnte der Skicirkus endlich richtig starten. Auf mehr als 270 Pistenkilometern und 70 Seilbahn- und Liftanlagen tummeln sich die Wintersportler. Von bestens präparierten schwarzen WM-Abfahrten über anspruchsvolle Buckelpisten bis hin zu weiten Carvingpisten und sanften Hängen ist für ambitionierte Könner ebenso die passende Strecke dabei wie für weniger erfahrene Skifahrer. Durch die geschickte Anordnung von Liften und Pisten kann man fast überall in den Skicircus einsteigen und im oder entgegen dem Uhrzeigersinn die Pistenlandschaft erkunden.
Ganz Mutige können sogar einen Skisprungkurs buchen. Aber auch Mountainbiker sind hier im Winter unterwegs – der monströse Parcours unterm Schanteilift verlangt ihnen allerdings alles ab und flößt selbst eingefleischten Mountainbike-Profis Respekt ein. Für eine zünftige Rodelpartie steht die sechs Kilometer lange Naturrodelbahn am Biberg bei Saalfelden bereit – sie wird beschneit und ist bis zwei Uhr nachts beleuchtet. Aber auch am Leoganger Hausberg Asitz kann man solchen Kufengaudi erleben. Die rund vier Kilometer lange Strecke ist allerdings recht anspruchsvoll und hat elf steile Kehren.
Doch auch für den, der es geruhsamer mag, hält die Gegend einiges bereit. In eher ruhigen Seitentälern stehen präparierte Wege für ausgedehnte Wanderungen bereit, und unterwegs laden Jausenstationen mit lokalen Spezialitäten zu einer urigen Rast ein. Und für Skilangläufer steht bei entsprechenden Schneeverhältnissen ein Loipennetz von rund 150 Kilometern zur Verfügung. Bekanntlich macht diese Sportart nicht nur Spaß, sie wird auch von Medizinern empfohlen: Ähnlich wie beim Nordic Walking werden dabei 90 Prozent aller Muskeln gefordert, die Gelenke geschont, und der Kreislauf wird gestärkt.
Perfekt ist das Skivergnügen, wenn man möglichst in der Nähe der Unterkunft eine Liftstation vorfindet oder direkt in die Loipe einsteigen kann. Dieser Anspruch hat das Vier-Sterne-Haus Krallerhof in Leogang bewogen, mit der Steinbergbahn eine eigene Kabinenbahn zu bauen, die natürlich nicht nur von Hotelgästen genutzt werden kann. So ist der Krallerhof eine ideale Location für alpine Sportler und deren Sprösslinge, für die ein eigner Skihang mit Lift am Hotel schon für „Zwergerl“-Skikurse bereitsteht.
Eine der längsten Loipen ist die zehn Kilometer lange Loipe Brandlhof für eine eher leichte Tour in flachem Gelände, mit Verbindung von Lenzing zum Vier-Sterne-Hotel Brandlhof. Das ist übrigens eine ganz besondere Adresse. Ziemlich einsam, etwa fünf Kilometer außerhalb von Saalfelden, liegt dieses elegante alpine Haus mit 200 individuell gestalteten Zimmern auf rund 450 Hektar Grund und Boden. Die Größe dieses Areals machte es möglich, dass die beiden Chefs des Familienbetriebes Brandlhof, Birgit Maier und Alexander Strobl, ihre zum Teil überraschenden Ideen seit Eröffnung des Sporthotels im Jahre 1982 umsetzen konnten.
Ein Geschäftsfeld nach dem anderen wurde erobert. Heute ist der Brandlhof auch ein exzellentes Haus für den Business-Tourismus. Zunächst auf sportliche Aktivitäten ausgerichtet, wurde 1983 ein Golfclub gegründet, und schon ein Jahr später konnte der 18-Loch-Championship-Course entlang des Flusses Saalach eröffnet werden – bis heute der einzige hoteleigene Golfplatz dieser Größe im Salzburger Raum. Inzwischen gibt es auch einen Sechs-Loch-Kompaktplatz, eine weitläufige Driving Range sowie seit einem Jahr auch ein Indoor-Center für ganzjähriges Golfen.
Doch auch für den, der aktiv Sport treiben will, aber auf Golfen keine Lust hat, gibt es jede Menge Möglichkeiten im und um den Brandlhof. Zum einen kann man sich im 350 Quadratmeter großen Fitness-Center betätigen. Zwei Hallenplätze und ein Freiplatz stehen den Tennisspielern zur Wahl. Es gibt einen Platz für verschiedene Ballsportarten, einen Squash-Platz und Kegelbahnen. Man kann Tischtennis und Billard spielen und im Klettergarten hangeln.
Im Außenbereich ist unter anderem auch ein Fahrtechnikzentrum des ÖAMTC angesiedelt. Hier kann jeder seine fahrerischen Fähigkeiten onroad und offroad erkunden und verbessern. Dabei gibt es auch einen speziellen Winter-Parcours und noch ein echtes Highlight: Mit speziell präparierten Eis-Karts kann man über den Rundkurs auf einer Natureisbahn driften.
Diese Möglichkeiten nutzen nicht nur die Urlauber im Brandlhof, sondern auch die zahlreichen Tagungs-Teilnehmer, die das Hotel mit 19 Tagungsräumen für bis zu 700 Personen als ideale Location auswählen. Nach getaner Arbeit in Konferenzen, Seminaren, auf Kongressen oder Events werden die sportlichen Angebote gern genutzt. Doch nicht nur das: Das Haus bietet auch eine attraktive 3000-Quadratmeter-Wellness&Spa-Landschaft mit Pools, Saunen und einer Massage- und Beauty-Abteilung.
Doch, wie gesagt, ständig suchen die Hausherren nach neuen Geschäftsfeldern. Vor wenigen Tagen wurde neben der Hotelanlage eine 700 Quadratmeter große Veranstaltungs-Location, speziell für Fahrzeug-Präsentationen, mit einer imposanten Show eingeweiht. Zu den Gästen der Automobilsport-affinen Gastgeber zählten unter anderem die Rallye-Legenden Walter Röhrl, Franz Wurz und Manuel Reuter sowie der ehemalige Skirennläufer Hans Enn. Eine tolle Idee, dieses Autohaus-Event-Center – nach der Präsentation können die Fahrzeuge gleich an Ort und Stelle auf Herz und Nieren getestet werden. Und hinterher gleich gesäubert und gewartet – dazu wurde zeitgleich eine eigene Wasch- und Sauganlage sowie eine großzügige Fahrzeug-Aufbereitungszone eröffnet.