Werbe- und Promotiontermine warteten auf sie. Ihre neue Heimat Frankfurt konnte sie sie vom Cockpit aus der Luft aus anschauen. Auf dem Flug wurde Fatmire „Lira“ Bajramaj von Ihrem Manager, dem Spielerberater Dietmar Ness, begleitet. Die schöne Fussballerin stand im Zenit der öffentlichen Wahrnehmung. Die Sponsoren und der Frauenfussball Investor Dietrich fingen an, am "Barbie-Image" der Vorzeigemigrantin Feuer zu fangen – "Männerphantasien", die man vortrefflich in klingende Münze eintauschen konnte.
Der Auserwählte
Die Rhein-Main-Metropole lag ihr im wahrsten Sinne zu Füßen. Seit diesen Tagen bahnte sich im Privatleben der Nationalspielerin eine sehr persönliche Wendung an, die keiner mitbekam, denn Amor hatte ganz diskret ihr Herz getroffen. Der Auserwählte war ein junger Deutscher namens Enis Alushi. Er kam wie sie aus dem Kosovo und spielte auch Fußball. Glücklicherweise wurde er ebenso vom Mentoring Fachmann Dietmar Ness beraten. Der kosovarische Familiensinn im Hintergrund war die Mutter aller Fügungen.
Drei-Minuten-Einsatz
Enis Alushi, 25-Jahre alt, damals Mittelfeld-Spieler von Zweitligist SC Paderborn, war nun neben dem Siegener Manager der Freund an der Seite von Lira Bajramaj. Während der WM 2011 fuhr Alushi nach Frankfurt. An einem Juni Donnerstag, es war ein Vorrundenspiel, drückte er seiner Freundin im Frankfurter Stadion beim Spiel gegen Nigeria die Daumen, baute sie nach ihrem frustrienden Drei-Minuten-Einsatz wieder auf. Tags drauf musste Alushi selbst ran, beim 4:1-Testspielsieg gegen Köln. Eine zarte Freundschaft bahnte sich die verschlungenen Wege einer Liebe.
Im kleinen Familienkreis
„Kein Kommentar“, sagte dazu Bajramajs Manager Dietmar Ness. Noch Ende April hatte die damals 23-Jährige behauptet, sie sei Single. Alushi saß schon bei den WM-Tests neben Bajramajs Eltern auf der Tribüne. Aus der Freundschaft und gegenseitiger Bewunderung wurde tiefe Zuneigung, gemeinsame Rückschläge wie schwere Verletzungen verbandelte beide noch inniger. Gestern wurden sie standesamtlich in Mönchenbladbach getraut. Im kleinen Familinkreis gaben sie sich das Ja-Wort geben. Sie nennt ihn ganz einfach ihren "Roten Teufel". Der jetzt 27-jährige Alushi kickt nämlich seit einiger Zeit beim 1. FC Kaiserslautern, auch ihn traf ein Kreuzbandriß, jetzt sind beide wieder aktiv im Spielgeschehen.
Neuer Name
Lira wurde nach langer Pause zumindest in den Kader zur Europameisterschaft 2013 aufgenommen, sie steigerte sich vor allem nach der EM in Schweden von Spiel zu Spiel. Nun müssen sich die Fußballfans seit ihrer Vermählung mit 27-jährigen Kicker-Millionär an ihren neuen Familiennamen gewöhnen. Aus Lira Bajramaj wurde Fatmire Alushi. Sie ist erwachsener geworden. Fussballerisch gesehen waren bisher ihre Potsdamer Tage ihre beste Zeit, so meinen viele Fans. Sichtlich gereift ist sie wohl dieser Tage unter den Fittichen von Frankfurts Cheftrainer Colin Bell, denn auch Ex-Trainer Bernd Schröder vermeldete überraschend positiv, dass sie ganz ohne Theatralik ausgekommen wäre – also schnörkellos und zielstrebiger. Das letzte Spiel in Potsdam Babelsberg unter ihrem alten Namen gegen ihren ehemaligen Verein endete überraschend klar mit 3:0.
Kinder zur Welt bringen
Die Devotionalienhändler alter Bajramaj Trikots werden ihre Kollektionen umrüsten. Ihre ersten Auftritte unter neuem Namen dürfte die 25-jährige Mittelfeldspielerin vom 1. FFC Frankfurt am kommenden Sonntag im DFB-Pokal-Viertelfinale in Bremen und am 12. Januar 2014 beim DFB-Hallenpokal in Magdeburg haben. Erste Glückwünsche bekam die gebürtige Kosovarin bereits von ihrem Ex-Trainer Bernd Schröder am Rande des Spitzenspiels zwischen Turbine Potsdam und Frankfurt. „Die Hochzeit ist eine tolle Sache. Ich wünsche ihr alles Gute und Nachwuchs. Ich finde es gut, wenn wir Mädels und Frauen im Frauenfußball haben, die Kinder zur Welt bringen," so intonierte der Trainerfuchs mit verschmitzter Miene unter gefälligem Beifall seiner Entourage im Presseraum.
Kosovarisches Herz
Fürwahr das Kinderkriegen steht nicht auf der Agenda so mancher Fussballerin in der Bundesliga. In ungefähr 16 Staaten der internationalen westlichen Wertegemeinschaft ist es möglich, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften vom Gesetz her geschützt werden. Frau Alushi stört das weniger, sie wünscht sich Kinder. Kein störender Doppelname – die ehemalige Weltfussballerin liess ihr kosovarisches Herz sprechen und entschied sich traditionell für den Familiennamen ihres Ehemannes, dessen Marktwert laut Marktwertanalyse als Fussballer zur Zeit bei 900.000 Euro liegt. Jetzt werden neben Mentor Ness wohl die Steuerberater ins Spiel kommen.
Hochzeits-Party
"Eine ärmere Fussballerin heiratete einen reicheren Fußballer," ob es stimmt, dass weiß wohl nur letztendlich nur das deutsche Finanzamt. Wie hoch der Wert der Nike Werbeverträge steuerlich zu werten sind, wer der beiden Partner in welcher Steuerklasse auskömmlich zurechtkommt, das ist jetzt vor Jahresultimo Eilsache für die Steuerberater. Die ehemalige Ikone des deutschen Frauenfussballs schaffte es heute früh wieder mit Foto und Textteil in die Gazette BILD zu kommen. BILD vermeldete weiter heute früh, dass die große Hochzeits-Party erst im nächsten Jahr im Sommer steigen wird. Wir von der Sportredaktion des Weltexpress International sowie unsere internationalen Leserinnen und Leser gratulieren der Familie Alushi von ganzem Herzen zur Vermählung.