Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Es ist derzeit eine wahre Freude, unseren Jungs zuzuschauen“, schrieb Peter John Lee, Geschäftsführer der EHC Eisbären Management GmbH fürs Hallenheft „Eisbären Live“, das vor Heimspielen der Berliner Eisbären, wie am Freitag, den 27. Oktober 2017, vor Beginn des Punktspiels gegen Straubing Tigers geschehen, kostenlos verteilt wird.
Lee fuhr fort: „In jedem Spiel haben wir nicht nur die Chance zu gewinnen, das Team hat jetzt in den vergangen acht Spielen nacheinander gepunktet.“ Dann blickte er auf den 4:2-Auswärtssieg in Köln und den 5:4-Heimsieg gegen den Meister aus München zurück. Siege und Punkte in diesen und weiteren Spielen brachten die Berliner Eishockeyspieler ins obere Drittel der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).
Der größte Hingucker waren die Handschuhe
Auch gegen die Straubing Tigers hatten die Berliner Eisbären „die Chance zu gewinnen“, doch der 2:1-Sieg war wenig glanzvoll. Im Tor stand dieses Mal Marvin Cüpper. Stammtorhüter Petri Vehanen schaute sich die Begegnung von der Spielerbank aus an.
Er sah nach dem ersten Drittel zwar ein Dutzend Torschüsse für Berlin und acht für Straubing, doch ebenso eine befriedigende Abwehrarbeit und gute Torhüterleistungen auf beiden Seiten, so dass der Videowürfel ein 0:0 zeigte.
Zudem konnten die Tigers ein Überzahlspiel nach Zwei-Minusten-Strafe für Berlin nicht nutzen.
Kurzum: Der größte Hingucker waren die rosafarbenen Handschuhe der Berliner.
Backman und Peterson treffen für Berlin
Nach dem ersten Drittel gaben sich die Gäste bissiger. Doch dann verloren sie den Puck und Sean Backman traf nach Vorarbeit von Nick Petersen und James Sheppard zum 1:0 ins Tor (29.). Für den US-Amerikaner war das sein zehnter Treffer in dieser DEL-Saison.
Das zweite Tor des Tages fiel wenig später. Peterson traf aus halbrechter Position freihstehend mit einem satten Schuss (35.). Eine Geschwindigkeit von 116 km/h wurden bekanntgegeben.
Daniel Fischbuch und Dylan Jeo erhielten in diesem Drittel, dem Tore nicht fehlten, von den Schiedsrichtern Michael Klein und Stephan Bauer wegen übertriebener Härte jeweils zwei Strafminuten. Der Hallensprecher sprach allerdings wie so oft von „unnötiger Härte“. Mehr Härte und Haltung wäre aber für einen sicheren Sieg nötig gewesen, vor allem für Straubing. Immerhin kamen die Profisportler aus Niederbayern, die nunmehr von Tom Pokel trainiert werden, nach dem zweiten Drittel auf 16 Torschüsse, während für die Berliner Kufenkurver laut Videowürfe 26 Torschüsse zu Buche standen.
Später Anschlusstreffer der Tigers
Immerhin sahen die vom Hallensprecher verkündeten 11.539 Zuschauer in der 58. Spielminuten den Anschlusstreffer zum 1:2. Der und das letzte Aufbäumen kam allerdings zu spät. Und so kam es, wie Lee feststellte: Das Team von Cheftrainer Uwe Krupp hat nicht nur die Chance zu gewinnen, sondern auch zu punkten.
Doch nicht zu früh gefreut. Hätten die Tigers trotz spielerischer, technischer Defizite mehr mannschaftlichen Biss gezeigt, ein Punkt wäre möglich gewesen. Andere, bessere Mannschaften als Straubing hätten das Auslaufen der Berliner im letzten Drittel bestraft.