Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die gesamte Anlage der Auseinandersetzung in Washington geht auf Konfrontation. Es sei denn, die Männer aus diesem „House of Cards“ ziehen die Reißleine.
Noch staunen Joe Biden und sein Team ungläubig auf die Dinge. Da ist nichts von Übergang. Im Gegenteil, wie CNN berichtet. Ein hochrangiger Vertreter aus dem Weißen Haus nach dem anderen redet von der „Amtseinführung Trumps“ am 20. Januar 2021. CNN ist baff. Biden läuft auf diese Art ins Leere und muss sich in einigen Wochen fragen, was er machen soll. Die Nation natürlich auch. Derweil spielt Trump erkennbar Golf.
Die koordinierten Aussagen seiner Spitzenleute und sein eigenes Verhalten erwecken den Eindruck, dass ein Konzept durchgezogen wird. Welches? Man kann nur ahnen oder – wie ein deutscher Spitzenjournalist es nach dem Urnengang bereits sagte: achtet auf die fixen Daten und das, was sie bedeuten: 8. und 14. Dezember 2021.
Dann müssen die Wahlmänner benannt werden (8.12.) und dann müssen sie wählen (14.12.). Werden es die Wahlmänner nach den Kriterien des 3. November sein?
Hier könnte Trump ansetzen, über seinen Einfluss auf Landesparlamente. Das alles wird nicht am grünen Tisch zu entscheiden sein. Dafür braucht man Truppen, nicht nur diejenigen, die aus Afghanistan vor Weihnachten zurückkehren oder aus Syrien und Afrika. Was bedeutet das für Macron, mit dem Biden als einem der ersten Europäer gesprochen hatte? Soll die Bundeswehr und soll Deutschland die Lücke dann füllen? Man muss sich die Auswirkungen auf die Menschen und Wähler, hoch bewaffnet, in den USA nicht ausmalen. Man kann es nicht, so eruptiv wird alles sein. Die Bundesregierung wäre gut beraten, für die hier im Land befindlichen amerikanischen Verbände einen Krisenstab einzurichten.