Und das machte zunächst gar nicht so bedeutende Umbauten erforderlich. Das Einspritz-System wurde durch eines von Continental ersetzt, das den Kraftstoff mit einem Druck von 200 bar in die Brennräume jagt. Zudem wurden eine Motorsteuerung von Continental und ein elektrisch heizbarer Katalysator eingesetzt. Im Mittelpunkt der Entwicklung aber steht der Mild-Hybrid mit einer 48-Volt Batterie von Continental inklusive passendem Bordnetz und einem Elektromotor mit 14 kW Leistung sowie 50 Nm Drehmoment. Dieser ersetzt den Anlasser und sorgt zudem bei niedrigen Drehzahlen für den nötigen Boost. Die Batterie garantiert die Stromversorgung des Autos auch, wenn der Motor abgestellt ist.
So kann beim „Segeln“ der Motor komplett vom Antriebsstrang getrennt werden – das allein spart etwa zehn Prozent Kraftstoff. Die elektrifizierte Kupplung, eine Schaeffler-Entwicklung, sorgt für diese Trennung, auch wenn der original Sechsgang Handschalter nicht betätigt wird. Das heißt also: Fuß vom Gas, und schon wird gesegelt. Mithilfe des Elektromotors und einem optimierten Thermo-Management des Antriebes – ebenfalls von Schaeffler entwickelt – kann der Motor innerhalb weniger Millisekunden und damit schneller als bei aktuellen Antriebs-Systemen gestartet werden. Durch das schnelle Aufheizen werden zudem die Reibungsverluste im Motor reduziert.
Durch die genannten Veränderungen konnte erreicht werden, dass das Fahrzeug bereits heute die künftige Abgasnorm Euro 6c (2017/2018) erreicht. Dabei kann das Konzept des GTC den Wünschen der einzelnen Hersteller angepasst werden. Springender Punkt werden die Kosten sein: Mit diesem System sollte das Benziner Fahrzeug nicht teurer als ein vergleichbares Diesel-Fahrzeug sein.