Der Künstler August Macke schuf während seiner vierjährigen Schaffenszeit eine überwältigende Zahl an Werken, die kunsthistorisch von großer Bedeutung waren und sind. Mit Franz Marc schuf er hier das legendäre große Wandbild „Paradies“1912. In seinem Wohnhaus sind heute viele seiner Werke und die Einrichtung aus seiner Zeit ausgestellt. Im Jahre 1989 wurde das Haus von der Stadt Bonn erworben und wird betreut durch den Verein August-Macke-Haus. Das Dachgeschoß ist als Gedenkstätte ausgebaut. Mit einer Schriftenreihe dokumentiert der Verein das Werk und das Leben von August Macke. Doch gründliche weitere Renovierung und Sanierungen sind notwendig geworden.
„Und da erhielten wir am 1. Dezember die überaus erfreuliche schriftliche Mitteilung von Jürgen Koppelin, Mitglied im Haushaltsausschuss und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, dass es ihm als zuständigem Berichterstatter gelungen sei, „auf Anregung von Guido Westerwelle bei den Beratungen für den Bundeshaushalt 2011 im Etat des Staatsministers für Kultur einen Beitrag in Höhe von 500.000 Euro zur Renovierung des August-Macke-Hauses in Bonn einzustellen“, nachdem ein entsprechender Antrag im Mai diesen Jahres von Klara Drenker-Nagels, die Direktorin des August Macke Hauses, eingereicht worden war. Das sind genau eine halbe Million Euro!
Weiter erklärte sie, dass damit die Finanzierung umfangreicher Maßnahmen zur Sanierung wie räumlicher Optimierung des Hauses gesichert sei. Die Direktorin Klara Drenker-Nagels hat, zusammen mit den Architekten Lutz + Unglaube aus Bad Honnef das Renovierungs-Konzept erarbeitet. Die Maßnahmen sind Teil und erster Schritt zu dem langfristigen Ziel, das Künstlerhaus zu einem biografischen Museum zu August Macke auszubauen und den Wechselausstellungsbereich sowie die pädagogische Arbeit in einen funktionalen Erweiterungsbau zu verlagern, für den die Stiftung August Macke Haus der Sparkasse in Bonn bereits 2004 in unmittelbarer Nachbarschaft ein Grundstück erworben hat.
Das erste Paket der geplanten Sanierungsmaßnahmen konnte bereits im Sommer dieses Jahres erfolgreich umgesetzt werden. Für die nächste Etappe war bislang nur ein Teil der Finanzierung schon gesichert. „Der Geldsegen aus Berlin ermöglicht nun eine zügige Durchführung aller erforderlichen Arbeiten, die dem würdigen Erhalt des denkmalgeschützten Künstlerhauses ebenso dienen wie seiner Anpassung an den aktuellen museale Standart, so dass das Haus auch in Zukunft für Besucher wie Leihgeber attraktiv und für die Betreiber wirtschaftlich ist“ , so die Direktorin des August-Macke-Hauses., Dr. Klara Drenker-Nagels.
Nachdem im ersten Schritt das Dach erneuert und überflüssige Sanitärräume entkernt und verlegt wurden, sind als nächstes neben der Erneuerung der gesamten musealen Infrastruktur die Verlegung zweier Ausstellungsräume sowie die Einrichtung eines größeren Shops und eines Cafés mit Gartenzugang geplant, die im Sommer 2011 durchgeführt werden sollen.
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Info:
August Macke Haus Bonn, Bornheimer Straße 96, D – 53119 Bonn Telefon +49 (0)228 – 65 55 31, Fax – 69 15 50.
Internet www.august-macke-haus.de