Die NATO baut zunehmend die Kontakte zur Russischen Föderation ab, klagt der russische Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow und reduziert seinerseits das Personal in der russischen Botschaft bei der Organisation des Nordatlantikvertrags.
Der Russischen Föderation „blieb nichts anderes übrig“, betonte er in einem Interview mit der Tageszeitung „Komsomolskaja Prawda“ (Donnerstagausgabe), denn die NATO erteile „uns keine Visa mehr und will sogar unsere Vertreter nicht mehr in das Hauptquartier lassen. Gemeinsam unternehmen wir nichts mehr."
"Geblieben seien", so teilt Sputnik mit, „nur noch Kontakte auf der Ebene des russischen NATO-Botschafters, während früher Russland und die NATO gute gemeinsame Projekte umgesetzt hätten, betonte Antwonow. Eine Zusammenarbeit wie einst bei der US-geführten Intervention in Afghanistan 2001, wobei sich zum angeblichen Sturz der Talibanregierung in Kabul den USA eine Koalition der Willigen anschloß, gibt es nicht mehr.
„Es gibt dennoch gemeinsame Probleme, die uns vereinen und dazu beitragen müssen, dass wir uns einander annähern und kooperieren“, behauptet Antonow. Er meint den gemeinsamen Kampf gegen den "Terrorismus". Das Schlimmste wäre, wenn Terroristen in den Besitz von Massenvernichtungswaffen kommen würden.